Ursprünglich setzten viele Länder DVB-T und Full-Seg ISDB-T für nicht-mobile Anwendungen wie Digitalfernseher für Zuhause und Set Top Boxen ein. Seit Juni 2008 bieten Mobiltelefone, die Chips von DiBcom verwenden, in mehreren europäischen Ländern den Empfang via DVB-T. In Japan, wo 1-Seg ISDB-T in Mobiltelefonen eingesetzt wird, wurden bereits über 30 Millionen Geräte verkauft. Die Hersteller tragen sich zunehmend mit dem Gedanken, Full-Seg ISDB-T zu implementieren, da hierdurch der Empfang von High-Definition-TV auf Mobiltelefonen mit Großbildschirm ermöglicht wird.
DVB-T und Full-Seg ISDB-T verwenden derzeit High-Level-Modulationsschemata um TV-Signale mit hoher Datenrate (Standard Definition oder High-Definition)zu übermitteln, die den Empfang unter mobilen Bedingungen wie beispielsweise während der Fahrt schwierig machen. Kanalschwankungen, d.h. der durch Bewegung und Nachbarkanäle bedingte Dopplereffekt, sind bei dem Empfang von hohen Modulationssignalen sehr viel stärker ausgeprägt als bei TV-Signalen mit niedriger Datenrate in QVGA, die über DVB-H oder 1-Seg ISDB-T übermittelt werden. 2002 hat DiBcom den ersten DVB-T-Receiver für den Empfang von mobilem Fernsehen für die Automobilindustrie lanciert. Dennoch dauerte es weitere sechs Jahre bis der Energieverbrauch, die Größe und die Anzahl der Komponenten entscheidend reduziert werden konnten, ohne die Spitzenleistungsfähigkeit zu mindern, die DiBcom zu einer Referenz für mobile TV-Lösungen macht.
Die neue Generation der Komponenten wie der DIB9090 und der DIB8090 haben den Mobil-TV-Markt revolutioniert, da sie für alle Standards (DVB-T und insbesondere ISDB-T) höchste Leistungsfähigkeit bei sehr niedrigem Energieverbrauch bieten. Diese neue Komponentengeneration bestätigt den Erfolg der Vorgänger und ist zudem kleiner.
Zudem bieten sie eine sehr preisgünstige Lösung für den Empfang von mobilem Fernsehen via DVB-T, DVB-H, Full-Seg und 1-Seg ISDB-T für batteriebetriebene Geräte. Andere Lösungen hingegen werden häufig als energiesparend angepriesen, sind aber für den Empfang via DVB-T ungeeignet und enttäuschen, was ihre Leistungsfähigkeit betrifft.
Sowohl Tuner mit hoher Linearität als auch hochentwickelte Algorithmen für die Signalverarbeitung, implementiert in kleinere Siliziumfertigungen, sind erforderlich, um die bestmögliche Abstimmung von Leistungsfähigkeit und Energieverbrauch zu erzielen.
"Wir freuen uns darüber, dass Mobiltelefone sowohl DVB-T also auch DVB-H unterstützen," erklärt Yannick Levy, CEO von DiBcom, und führt fort: "Free-To-Air TV-Signale, die auf DVB-T basieren, werden heute in vielen Ländern übertragen, sodass viele Menschen daran interessiert sind, mobiles Fernsehen auszuprobieren. Wenn die Nutzer diese Technologie erst einmal angenommen haben, werden sie sich mehr Content und ein breiteres Sendegebiet wünschen.
Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit DVB-H-Services abonnieren und mehr Content per 3G ansehen. Mobiltelefonhersteller sehen hier eine Gelegenheit, mehr Volumen zu produzieren im Vergleich zu dem Potentiell, das Geräte, die nur über DVB-H verfügen, zugestanden wird. Diese neue Funktion unterscheidet ihre Produkte auf attraktive Weise."
Die neuen Chips sowie viele weitere Produkte von DiBcom werden vom 12.-16. September auf der IBC am Stand von DiBcom gezeigt (Halle 3, Stand A41).