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Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)

DFKI eröffnet Projektbüro in Berlin

(PresseBox) (Saarbrücken, )
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) als die führende Forschungseinrichtung in Deutschland auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien verstärkt mit seinem neuen Projektbüro in Berlin seine Präsenz in der "Capital of Talent".

Das DFKI - organisiert als gemeinnützige GmbH - steht für den Erfolg von Public-Private-Partnership in der anwendungsorientierten Forschung.

Berlin gehört zu den forschungsintensivsten Regionen Europas und bietet viele wissenschaftliche und wirtschaftliche Anknüpfungspunkte für das DFKI. Bei der prominent besuchten offiziellen Eröfnung des DFKI-Projektbüros am 9. Juli erklärte Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Jugend, Berlin: "Die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung des DFKI als Ideenpartnerschaft von Wissenschaft und Wirtschaft freut mich außerordentlich. Dies ist ein richtiges und wichtiges Signal für das DFKI und für die Wissenschaftslandschaft Berlins."

Hauptaufgaben des DFKI-Projektbüros Berlin sind der weitere Ausbau der Kooperationen in diesem exzellenten Umfeld und die Umsetzung innovativer Lösungen mit industriellen Auftraggebern. Dazu Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO der DFKI GmbH: "An Berlin hat uns einerseits die Intensivierung der Kooperation mit den Deutschen Telekom Laboratories gereizt, die als An-Institut der TU-Berlin mit Spitzenforschern aus aller Welt an Themen arbeiten, die zu den Kernkompetenzen des DFKI gehören. Andererseits können wir in unserem Hauptstadtlabor Entscheidungsträgern aus Regierung und Politik den konkreten Nutzen unserer Forschungen unmittelbar demonstrieren und Politikberatung zu IT-Themen noch direkter umsetzen."

Der im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für Informations- und Kommunikationstechnik zuständige Abteilungsleiter Dr. Wolf-Dieter Lukas begrüßte die Eröffnung des DFKI-Projektbüros in Berlin und bezeichnete Prof. Wahlster und das DFKI als Glücksfall für die Informatik in Deutschland. Prof. Dr. h.c. Hans A. Aukes, Deutsche Telekom und Aufsichtsratsvorsitzender DFKI, erläutert: "Das DFKI ist eine Public-Private-Partnership mit einer einmaligen Struktur und einer beeindruckenden Leistungsbilanz. Internationale Gesellschafter aus ganz unterschiedlichen Branchen kooperieren mit den Forschern des DFKI über die gesamte Wertschöpfungskette der Innovation - von der Invention bis zu neuartigen Produktfunktionen." Mittlerweile gibt es bereits 4 Spin-Off-Firmen des DFKI mit Sitz in Berlin: drei davon im Bereich der Sprachtechnologie, Acrolinx, Semantic Edge, Yocoy, und eine im Bereich der Unterhaltung und intelligenter Spiele, PantAion.

Die Chancen des DFKI-Projektbüro Berlin präzisiert Prof. Dr. Hans Uszkoreit, Wissenschaftlicher Direktor am DFKI: "In Berlin arbeiten wir bereits mit einer Reihe von Unternehmen an spannenden neuen Anwendungen.
Darunter an einigen Themen im Bereich kognitiver Technologien, die in der exzellenten Berliner Forschungslandschaft bisher noch fehlten. Das Spektrum unser Berliner Industriepartner reicht vom Avantgarde Start-Up bis zum Weltkonzern." Intelligente Dialogsteuerung und dynamische Informationsextraktion sind dabei nur zwei Themen, die das DFKI in seinem neuen Projektbüro bearbeitet.

Prof. Dr. Martin Kay, einer der international herausragendsten Sprachtechnologieforscher, erklärt zu den Hintergründen, Zielen und Aussichten der Arbeiten des DFKI: "Computer werden sehr viel nützlicher für uns werden, wenn wir mit ihnen so alltäglich sprechen können wie mit Menschen. Rechner mit diesen Fähigkeiten auszustatten, ist eine extreme Herausforderung, für sich genommen vielleicht sogar schwieriger als jede einzelne Anwendung, die bisher entwickelt wurde. Mittlerweile mehren sich Anzeichen, dass die Arbeit der letzten Jahrzehnte Früchte trägt. Einer der Orte, wo diese Ergebnisse am klarsten erfahrbar sind, ist das DFKI, das seit seiner Gründung eine internationale Vorreiterrolle bei den Bemühungen einnimmt, den Rechner in die Lage zu versetzen, menschliche Sprache zu verstehen."

Martin Kay ist Professor der Stanford University und arbeitete für das berühmte Palo Alto Research Center (PARC). Sprachtechnologie ist inhärent interdisziplinär: "Sprachverstehende Computer lassen sich nur durch die gemeinsame Anstrengung vieler wissenschaftlicher und technischer Disziplinen erreichen, erst recht, wenn wir wollen, dass der Computer menschliche Sprache, Eingaben über Tastatur oder zusätzlich auch Touch-Screen gleichzeitig versteht. Weltweit einmalig ist das DFKI in der Bandbreite der unterschiedlichen Lösungsansätze, für die es wahrlich bedeutende Beiträge geleistet hat, ebenso für den Erfolg, Resultate aus ganz unterschiedlichen Gebieten zusammen zu führen, um praktische Systeme und Anwendungen zu erreichen." Kay sieht für Deutschland eine sehr gute Position in diesem wirtschaftlich zunehmend interessanten Feld: "Im Rahmen des Verbmobil Projekts hat die führende Rolle des DFKI entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland eine weltweit unübertroffene Position in allen Aspekten der maschinellen Verarbeitung natürlicher Sprache einnimmt. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Besucher der kommenden Olympischen Spiele in China werden ein mobiles Gerät nutzen können, das sie durch die Stadt führt, das Ergebnisse von ausgetragenen Wettbewerben oder auch Zeit und Ort von kommenden Veranstaltungen kennt und sehr viel mehr touristisch interessante Informationen zur Verfügung stellt. Die Bedienung erfolgt in normaler Sprache und es wird auf Ergebnisse des DFKI aufbauen."

Im Rahmen der Eröffnung zeigte das DFKI Systeme und Forschungsprototypen aus Bereichen wie Mensch-Technik-Interaktion, Semantische Internetdienste, Cross-Reality oder Tangible Interfaces, Digitales Produktgedächtnis, Multilinguale Reiseführer, Sprachsynthese oder Informationsextraktion:

SmartWeb -- Gezielte Internet-Information für unterwegs SmartWeb bietet erstmals den mobilen multimodalen Zugang zu semantischen Internetdiensten. Informationen können nicht nur über Tastatureingabe erfragt werden, sondern auch durch gesprochene Sprache kombiniert mit Stifteingaben auf dem Bildschirm. Es wird möglich, das Mobiltelefon in Alltagssprache zu ?fragen? und dieses wird mit Informationen aus dem Netz ?antworten?. Eine weitere Weltneuheit ist die Nutzung der Handy-Kamera mit Bilderkennung bei der Internetsuche für Fußgänger: Wenn der mobile Tourist ein Plakat oder Modell des Brandenburger Tors sieht, kann er einfach die Kamera darauf richten und fragen "Wie komme ich dahin?" und das auf dem neuen Ameo-SmartPhone von T-Mobile installierte SmartWeb zeigt ihm dann den Weg. SmartWeb wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 13,7 Mio. € gefördert.

Virtual Constructor Die virtuellen Charaktere Jara und Taron "leben" im Konstruktionslabor eines Automobilherstellers und sind ausgewiesene Autospezialisten. Unter ihrer fachkundigen Anleitung kann man mit zehn Autoteilen im Maßstab 1:5 auf einem Konstruktionstisch über 800.000 Varianten eines dreidimensionalen Auto-Puzzles erzeugen, wobei 30 davon als sinnvolle Fahrzeugmodelle zum Erfolgserlebnis führen. Darüber hinaus informieren sie über neueste Forschungsergebnisse aus der Automobilindustrie und erläutern die technologische Basis und Funktionsweise des Edutainment-Exponats.

Digitaler Sommelier Mittlerweile gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Aber wer jemals einen Bordeaux zu Meeresfrüchten verkostet hat, weiß, dass es in der Tat Kombinationen gibt, die nur den wenigsten gefallen. Durch das Zusammenspiel von Bewegungs- und Temperatursensoren mit Funketiketten unterstützt der digitale Sommelier bei der Auswahl der Weine und gibt Tipps zum richtigen Umgang mit dem edlen Getränk.

Compass2008 COMPASS2008 ist ein digitaler Reiseführer für Besucher der chinesischen Hauptstadt. Multilinguale mobile Dienste unterstützen sprachunkundige Gäste während ihres Aufenthaltes in vielen Kommunikationssituationen, zum Beispiel beim Einkauf, im Restaurant, im Taxi, in Notfällen oder bei der Orientierung in Beijing. Als Voraussetzung wird lediglich ein mobiles Endgerät wie PDA oder Smartphone benötigt, das drahtlos über Internet mit mehreren Informationsdiensten verbunden ist. Checkpoint Durch die innovative Kombination von musterbasierter Fehlererkennung und tiefer, grammatikbasierter Analyse und Generierung sollen Präzision und Qualität gegenwärtiger Grammatik- und Stilprüfungen verbessert werden.

Change My Voice in Ideas4Games Intelligente Dialogsteuerung und ausdrucksstarke Sprachsynthese für Computerspiele Computergesteuerte Spielcharaktere sollen intelligentere und vielfältigere Dialoge führen können, als das mit heutiger Spieltechnologie möglich ist. Dadurch entsteht ein Technologievorsprung, der eine zukünftige industrielle Forschung und Produktentwicklung in Zusammenarbeit mit Berliner Firmen möglich machen soll.

Ergebnisse sind intelligente Dialogsteuerung mit Methoden der Künstlichen Intelligenz und expressive Sprachsynthese für spieltypische Stimmen. Live gezeigt wird ein Verfahren zur Stimmverfremdung: Besucher sprechen in ein Mikrofon, und hören ihre Stimme aus dem Lautsprecher als Roboter-, Riesen-, Zwergen-, oder Geisterstimme, als Jetpilot oder Stadionsprecher. Ermöglicht wird dies durch aktuelle digitale Signalverarbeitungsverfahren, die angewendet auf Text-to-speech-Synthesen eine Vielzahl ausdrucksstarker Stimmen für den Games-Kontext erzeugen.

IDEX - Interaktive dynamische Informationsextraktion Neuartige Techniken zur interaktiven dynamischen Informationsextraktion werden weiterentwickelt werden, die automatisch in der Lage sind für eine Anfrage eines Benutzers zu einem bestimmten Thema, die wichtigsten Strukturen in einer unstrukturierten oder semi-strukturierten Datenquelle zu identifizieren und die relevante Information zu extrahieren. Interaktive, dynamische IE-Systeme haben damit ein sehr hohes Innovationspotenzial für Anwendungen, für die eine benutzeradaptive und zeitnahe Informationsrecherche eine erhebliche Kostenreduktion darstellt, z.B. in Bereichen der frühzeitigen Risikoerkennung im Finanzbereich oder produktspezifischen Märkten.

MeMo - Mental Models for an Automatic Usability Workbench Die Interaktion mit modernen technischen Systemen wie Dialogsystemen und E-Business Web-Anwendungen stellt sich den Benutzern häufig zu komplex dar. Intuitive Benutzbarkeit ist ein Schlüssel für Akzeptanz und ihren Erfolg. MeMo ermöglicht die automatische Usability-Evaluierung mit Hilfe einer Workbench. Hierdurch werden maßgebliche Verbesserungen der Benutzbarkeitsevaluierung, schnellere Testzyklen sowie eine kürzere Produkteinführungszeit ermöglicht. Die Kernidee von MeMo ist die Benutzung mentaler Modelle zur expliziten Beschreibung der Aufgaben- und Interaktionsmodelle von System und Benutzer.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie dem Projektbüro in Berlin ist das weltweit größte Forschungszentrum auf diesem Gebiet.

Aktuell forschen mehr als 240 Mitarbeiter aus 42 Nationen an innovativen Software-Lösungen. Das Finanzierungsvolumen lag in 2006 über 21 Mio. Euro. 1988 von namhaften deutschen Unternehmen der Informationstechnik, der Fraunhofer- Gesellschaft und einer Großforschungseinrichtung als gemeinnützige GmbH gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen zum Exzellenzzentrum für intelligente Softwaretechnologien entwickelt. Der Erfolg: 49 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und 51 Spin-Off Unternehmen mit mehr als 1300 hochqualifizierten Arbeitsplätzen.

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH

Das DFKI mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie einem Projektbüro in Berlin hat sich seit 1988 zum weltweit größten Forschungszentrum auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz entwickelt. Das Auftragsvolumen des DFKI für das Jahr 2009 betrug 29,6 Millionen Euro. DFKI-Projekte adressieren das gesamte Spektrum von der anwendungsorientierten Grundlagenforschung bis zur markt- und kundenorientierten Entwicklung von Produktfunktionen. Aktuell forschen 409 Mitarbeiter aus über 50 Nationen an innovativen Software-Lösungen mit den inhaltlichen Schwerpunkten Wissensmanagement, Multiagententechnologie, Simulierte Realität, Sprachtechnologie, Intelligente Benutzerschnittstellen, Bildverstehen, Mustererkennung, Robotik, Sichere Kognitive Systeme, Erweiterte Realität und Wirtschaftsinformatik. In den 22 Jahren seines Bestehens gingen aus dem DFKI über 50 Professoren und Professorinnen und über 50 Spin-Off-Unternehmen mit mehr als 1.300 hochqualifizierten Arbeitsplätzen hervor.

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