Christan Lehmann, IT-Experte beim Deutschen Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT) schildert den Nutzen: "Was liegt näher, als mit Geschäftspartnern Dokumente über einen Freemail-Dienst auszutauschen, wenn der Administrator im eigenen Unternehmen aus Sicherheitsgründen wieder einmal Dateianlagen von der E-Mail entfernt, um den User vor Gefahren zu schützen, die von einem angehängten Dokument ausgehen? Was spricht dagegen, die Tabelle mit den Ideen aus dem letzten Meeting über ein Online-Tool allen Beteiligten sofort zur Verfügung zu stellen und das Editieren betriebssystemunabhängig zu ermöglichen?"
Generell gelte aber, dass, was privat bequem sei, sich nicht immer einfach auch auf den geschäftlichen Einsatz übertragen lasse, schränkt Lehmann ein. In bzw. für Unternehmen würden strengere Sicherheits- und Datenschutzregeln gelten. Daher sollten Mitarbeiter unbedingt vorab klären, was in der Firma erlaubt ist und womit man sich Probleme einhandeln würde. "Probleme gibt es zum Beispiel dann, wenn bei Web-2.0-Diensten Unternehmensdaten auf fremden Servern gespeichert werden, ohne dass klar ist, was mit diesen Daten geschieht und wer darauf Zugriff hat", erläutert der DVPT-Experte. "Oder wer das Angebot seines Mobilfunkanbieters in Anspruch nimmt, ganze Kontaktdatenbänke auf dessen Webserver zu synchronisieren, ohne sich um die Sicherheit und Integrität der Daten zu kümmern, verstößt leicht gegen Datenschutzbestimmungen", so Lehmann weiter. Zum Thema "neuer Google-Browser" weist Lehmann auf die Empfehlung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hin, wonach diese Anwendung nur für Testzwecke genutzt werden sollte, da der Hersteller sich in den AGB vorbehalte, die Inhalte mitzulesen, die in der Adresszeile eingegeben würden.
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