In der ersten Tarifrunde Tageszeitungen am 25. Juli hatten die Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) einen deutlich abgesenkten Tarifvertrag für alle neu einzustellenden Redakteure ins Gespräch gebracht. "Die heutigen Aktionen der Kolleginnen und Kollegen sollen den Verlegern zeigen, dass es ihnen nicht gelingt, die Belegschaften durch solche Vorschläge zu spalten", sagte Konken.
In Baden-Württemberg finden flexible Warnstreiks an mindestens 12 Zeitungen statt, darunter die Stuttgarter Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten, die Südwest-Presse und der Südkurier. Die Schwerpunkte der bayerischen Aktionen liegen auf München, Ingolstadt, Nürnberg und der Oberpfalz. In Thüringen versammeln sich die Journalisten des Freien Worts in Suhl zu einer Kundgebung. Konken: "Die Verleger müssen begreifen, dass wir in der zweiten Tarifrunde am 4. September ein verhandlungsfähiges Angebot erwarten."