Worum geht es?
Die Zeitungsverleger verlangen Abstriche von den bestehenden Tarifverträgen. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sollen zusammen nur noch ein Monatsgehalt ausmachen, die Gehälter sollen drei Jahre lang so gut wie gar nicht angehoben werden. Für Berufseinsteiger fordern die Verleger sogar einen Dumpingtarifvertrag, der weniger Urlaub, niedrigere Gehaltsgruppen und höhere Wochenarbeitszeit vorsieht. Alles in allem bedeuten die Verlegerforderungen ein Minus von bis zu 30 Prozent. Das ist mit dem DJV nicht zu machen.
Was will der DJV?
Der DJV will Tarifverträge, die die Leistung der 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen angemessen würdigen und den Wert des Journalismus widerspiegeln. Im Klartext: Fortschreibung der Tarifverträge und vier Prozent mehr Gehalt. Die Honorare der Freien sollen im gleichen Umfang steigen.
Ist das realistisch?
Ja, denn die Wirtschaftsdaten der Zeitungen zeigen wieder nach oben. Die Zeitungen haben die Krise überwunden, die Verlagsrenditen entwickeln sich prächtig. Für Knebeltarife gibt es keinen Grund.
Haben Sie Fragen? Ihr DJV-Landesverband hilft Ihnen gerne weiter.