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DJV prangert Honorardumping an

(PresseBox) (Berlin, )
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die jüngsten Versuche von Zeitungsverlagen kritisiert, die Honorare der freien Journalistinnen und Journalisten abzusenken. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken forderte die Freien auf, keinesfalls Honorarvereinbarungen zu akzeptieren, die an die Sittenwidrigkeit grenzende Vergütungen für Texte und Fotos oder sonstige unangemessene Bedingungen vorsähen. "Es ist völlig inakzeptabel, dass einige Verlage Honorardumping zur Kostensenkung einsetzen", sagte Konken.

Die Kritik des DJV richtet sich aktuell insbesondere gegen die WAZ Mediengruppe und den in Neubrandenburg erscheinenden Nordkurier. Die WAZ-Mediengruppe hat für die lokalen Sonderseiten ihrer nordrhein-westfälischen Tageszeitungen einheitliche Honorarregelungen eingeführt, die etwa 23 Cent Zeilenhonorar, 13,50 Euro Bildhonorar und für die Zeitungsseite einen Seitenpreis von maximal 160 Euro vorsehen. Im Honorar enthalten soll das Abdruckrecht in allen WAZ-Zeitungstiteln sein. Ohne zusätzliches Honorar sollen die Texte und Fotos auch auf den Online-Seiten der Zeitungen erscheinen können.

Der Nordkurier vergibt keine Aufträge mehr an Freie und nimmt auch keine Text- und Bildangebote mehr von ihnen an, sondern schreibt die gewünschten Fotos und Artikel in einer Online-Börse aus. Die freien Journalisten können sich dann um das Thema bewerben und ein Honorarangebot abgeben. Voraussetzung dafür ist, dass sie vorher einer Rahmenvereinbarung zustimmen, mit der sie Rechte "für alle Nutzungsarten" an den Verlag abtreten.

"Diese ,Neuerungen' führen in letzter Konsequenz zur Vernichtung des Berufsstandes der freien Journalistinnen und Journalisten", sagte der DJV-Vorsitzende. "Von solchen Honoraren kann kein Freier auf Dauer leben." Der DJV sehe in den Bedingungen einen krassen Widerspruch zur Haltung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), mit dessen Vertretern derzeit Verhandlungen zu Allgemeinen Vergütungsregeln geführt werden. Der DJV appelliert an den BDZV, auf die Verlage einzuwirken, damit diese Bedingungen zurückgenommen werden.
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