In diesen Tagen war bekannt geworden, dass sich die Zahl der abzubauenden Stellen bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, der Westfalenpost, der Westfälischen Rundschau und der Neuen Rhein-/Neuen Ruhr-Zeitung um weitere 70 auf 330 erhöhen soll. Um dieses Ziel zu erreichen, will die WAZ-Geschäftsleitung dem Vernehmen nach mehrere Lokalredaktionen in so genannten Randbereichen des Verbreitungsgebiets komplett schließen.
"Die WAZ-Geschäftsleitung gesteht mit der Ausweitung der Kahlschlagpolitik ihr eigenes verlegerisches Versagen ein", stellte Konken fest. Der WAZ-Chef sei erst vor wenigen Wochen Gerüchten über einen Rückzug der WAZ-Gruppe aus Randregionen mit dem Argument entgegen getreten, ein solcher Schritt sei verlegerisches Versagen. "Statt die Angst unter den Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze weiter nach oben zu treiben, sollte das WAZ-Management endlich ein Zukunftskonzept für die Mediengruppe auf den Tisch legen", forderte Konken.