Der DJV-Vorsitzende reagierte damit auf Informationen, nach denen sich Stellenbewerber bei ARD-Anstalten einer Blutuntersuchung durch den Betriebsarzt unterziehen müssen, bevor sie den Arbeitsvertrag erhalten. Auf Nachfrage des DJV hatte der NDR erklärt, unter Wahrung der ärztlichen Schweigepflicht spreche der Betriebsarzt nach der Untersuchung dem Arbeitgeber NDR gegenüber eine Empfehlung aus. Die Untersuchungsergebnisse würden nicht weiter gereicht. Dieses Verfahren werde seit den 70-er Jahren so praktiziert.
"Die Bluttests gehen für die Mehrzahl der Beschäftigten in den Sendern über das rechtlich Zulässige hinaus und schaffen Verunsicherung und Misstrauen bei den Bewerbern gegenüber ihrem künftigen Arbeitgeber", kritisierte Konken. "Arbeitsklima und Kreativität werden darunter leiden, darum muss das schnell aufhören."