Offen sind noch Gehalts- und Honorarerhöhungen, die Struktur eines neuen Gehalts- und eines Altersversorgungstarifvertrags für Berufseinsteiger sowie ein neuer 12a-Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie. "Dass überhaupt wieder Bewegung in die Verhandlungen kam, lag an den Streiks der Journalisten", schreibt der DJV-Vorsitzende weiter. "Damit bestätigt sich wieder einmal: Wenn es am Verhandlungstisch nicht weiter geht, hilft nur Druck vor Ort." Dieser Druck müsse bis zu einem Tarifabschluss weiter ausgeübt werden. Konken dankt zugleich denjenigen Journalisten, die durch ihren Arbeitskampf für das nötige Fortkommen am Verhandlungstisch gesorgt hätten.
An die Verleger appelliert der DJV-Vorsitzende: "Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung für die Zukunft des Journalistenberufs, die nicht zuletzt über die Zukunft der Zeitungen entscheidet! Nur wenn die Tarifverträge den Wert journalistischer Leistung angemessen berücksichtigen, wenn es als Gegenleistung für Qualitätsjournalismus akzeptable Arbeitsbedingungen in den Redaktionen gibt, werden die Zeitungen ihren Stellenwert in der Gesellschaft behalten und die Verlage ihr wirtschaftliches Potenzial behaupten können."