Bereits am Morgen ging es in der Eröffnungsdiskussion um das Spannungsfeld zwischen Bezahlinhalten und der Gratiskultur des Internet.
Vor dem Hintergrund der in der Medienlandschaft geführten Debatte um ein Leistungsschutzrecht der Verlage prallten bei Besser Online die Standpunkte aufeinander. Ralf Bremer von Google Deutschland und Andreas Popp von der Piratenpartei sprachen sich gegen ein Leistungsschutzrecht aus, während Robert Schweitzer von Hubert Burda Media dessen Notwendigkeit betonte.
Einigkeit bestand darin, dass qualitativ guter Online-Journalismus auf Dauer nicht gratis zu haben sein könne. Wie Online-Journalismus künftig finanziert werden kann, darüber gab es jedoch keinen Konsens.
Mit unterschiedlichen Ansätzen gingen auch die Teilnehmer der zweiten Podiumsdiskussion in die Debatte um die Freiheit des Internet. Stefan Endter, Geschäftsführer des DJV Hamburg, plädierte dafür, die Freiheit im Internet nur da einzuschränken, wo es unabdingbar ist. Entscheidend sei, die Position der Urheber zu stärken. Der auf IT spezialisierte Fachanwalt Andreas Krieg riet Online-Journalisten dazu, sich im eigenen Interesse grundlegende medienrechtliche Kenntnisse anzueignen.
Auf großes Interesse bei den Teilnehmern an Besser Online stießen die Workshops, die die praktischen Aspekte des Online-Journalismus in den Vordergrund rückten. Ein Schwerpunkt lag hier beim Thema Crossmedia.
Andere Themen waren die Bedeutung von Social Media in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder die neuesten Trends bei mobilen Endgeräten.