Den viel beachteten Auftakt machte am Samstag Mittag die New York Times-Reporterin Souad Mekhennet, die aus ihrer Erfahrung als investigative Journalistin mit Schwerpunkt Terrorismus berichtete. Sie appellierte, den investigativen Journalismus zu erhalten, auch wenn er teuer sei. Der Hamburger Medienwissenschaftler Steffen Burkhardt stellte in seinem Impulsreferat die These auf, dass das Internet den Journalismus nicht verändere. Social Media und Journalismus seien keine Gegensätze.
"Mit Synergien in den Untergang?" lautete die Frage, mit der sich bekannte Journalisten in einer Diskussionsrunde am Sonntag befassten. Einigkeit bestand in der Einschätzung, dass Zusammenschlüsse und Kooperationen von Medien zunehmen werden. Es komme darauf an, den Qualitätsjournalismus auszubauen. Die klassische Unterscheidung in Print, Rundfunk und Online sei überholt. Den praktischen Teil der Tagung bildeten fünf Workshops zu den Themen Medienrecht, Selbstmarketing, Podcast, Multimedia sowie Video-Journalismus.
Die DJV-Tagung "24 Stunden Zukunft" wurde wieder vom DJV-Fachausschuss Junge Journalistinnen und Journalisten organisiert. Dessen Vorsitzende Ariane Funke sagte: "Vernetzung und neue Ideen sind überlebenswichtig. Das ist unser Beitrag für die Jungen." Und DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken fügte hinzu: "Setzen Sie sich ein für die Werte des Journalismus und lassen Sie sich nicht entmutigen."