Die nach elf Jahren aus dem Amt scheidende Ministerin bezog sich auf die von der FDP geforderte Abschaffung des Entwicklungsministeriums. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich im Wahlkampf für dessen Erhalt ausgesprochen. Der Entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, der als möglicher Nachfolger Wieczorek-Zeuls gilt, machte sich in der Deutschen Welle ebenfalls für den Erhalt stark: "Entwicklungspolitik wird immer mehr auch zu einer Frage unserer eigenen Sicherheit", sagte der CSU-Abgeordnete. Die Aufgaben eines Entwicklungsministeriums nähmen immer mehr zu. Es wäre "ein völlig falsches Signal, jetzt das Ministerium abzuschaffen". Ruck plädierte auch für eine bessere Vernetzung der Ministerien. "Ein klassischer Fall ist Afghanistan. Hier mussten sich die Ministerien für Verteidigung, Entwicklung, Landwirtschaft und das Auswärtige Amt erst daran gewöhnen, enger zusammenzuarbeiten." Ruck sitzt bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP in der Arbeitsgruppe "Außen/Verteidigung/ Entwicklung/Europa".
Heidemarie Wieczorek-Zeul: Entwicklungsministerium nicht kurzfristigen Interessen opfern
Scheidende Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Interview der Deutschen Welle / Christian Ruck, Entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: "Es geht auch um unsere Sicherheit"
Die nach elf Jahren aus dem Amt scheidende Ministerin bezog sich auf die von der FDP geforderte Abschaffung des Entwicklungsministeriums. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich im Wahlkampf für dessen Erhalt ausgesprochen. Der Entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, der als möglicher Nachfolger Wieczorek-Zeuls gilt, machte sich in der Deutschen Welle ebenfalls für den Erhalt stark: "Entwicklungspolitik wird immer mehr auch zu einer Frage unserer eigenen Sicherheit", sagte der CSU-Abgeordnete. Die Aufgaben eines Entwicklungsministeriums nähmen immer mehr zu. Es wäre "ein völlig falsches Signal, jetzt das Ministerium abzuschaffen". Ruck plädierte auch für eine bessere Vernetzung der Ministerien. "Ein klassischer Fall ist Afghanistan. Hier mussten sich die Ministerien für Verteidigung, Entwicklung, Landwirtschaft und das Auswärtige Amt erst daran gewöhnen, enger zusammenzuarbeiten." Ruck sitzt bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP in der Arbeitsgruppe "Außen/Verteidigung/ Entwicklung/Europa".