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BMZ und Deutsche Welle verleihen Deutschen Medienpreis Entwicklungspolitik

(PresseBox) (Bonn, )
Für herausragende Arbeiten zum Thema Menschenrechte und Entwicklung sind heute in Berlin sieben Journalistinnen und Journalisten mit dem Deutschen Medienpreis Entwicklungspolitik ausgezeichnet worden, den das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Deutsche Welle (DW) gemeinsam vergeben.

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel: "Journalisten haben an manchen Orten der Welt einen der gefährlichsten Berufe überhaupt. Sie sind Repressalien ausgesetzt, arbeiten unter Zensur und Einschränkungen und haben keinen Zugang zu guter Qualifikation. Trotzdem arbeiten viele Journalisten gerade an schwierigen Standorten mit hohem Engagement und Einsatz. Das wollen wir mit dem Medienpreis würdigen und den hohen Stellenwert hervorheben, den das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung in der deutschen Entwicklungspolitik hat."

Der Deutsche Medienpreis Entwicklungspolitik würdigt Journalisten, die ihre Unabhängigkeit bewahren, menschenrechtspolitische Themen aufgreifen und Probleme aufdecken, über die sonst wenig oder gar nicht berichtet wird. Er zeichnet Mut und Engagement aus und Menschen, die sich für die Achtung, den Schutz und die Gewährleistung von Menschenrechten einsetzen und daran erinnern, dass beispielsweise Zugang zu Bildung oder Chancengleichheit universelle Rechte sind.

DW-Intendant Erik Bettermann: "Als Auslandssender wissen wir aus eigener Erfahrung nur zu gut, mit welch vielgestaltigen Widerständen Journalisten jeden Tag vor Ort zu kämpfen haben. Die Leistungen, die wir bei diesem Wettbewerb gesehen, gehört und gelesen haben, sind deshalb umso beeindruckender."

Die Preisträger kommen aus Afrika, Asien, Lateinamerika, Nah-/Mittelost, Osteuropa/Zentralasien und Deutschland. Ein Sonderpreis wurde für afrikanische Pressefotografen ausgelobt. Jeder Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Eine unabhängige Jury hat die Gewinner ausgewählt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

- Afrika: Wade C. L. Williams (Liberia): "Still a Hard Life" - Auch unter einer Präsidentin kämpfen viele Frauen um das Überleben
- Asien: Gunjan Sharma (Indien): "Damned Lives and Statistics" - In staatlichen Psychiatrien werden Menschenrechte verletzt
- Lateinamerika: Olga Lucía Lozano, Juanita León, Marcela Peláez (Kolumbien): "Proyecto Rosa" - Multimedia-Dossier über das Schicksal der 'Verschwundenen'
- Nah-/Mittelost: Hanan Khandagji (Jordanien): "Missbrauch im Heim" - Übergriffe auf Kinder und Jugendliche in Zentren für Menschen mit Behinderung
- Osteuropa/Zentralalsien: Volha Malafeyechava (Weißrussland): "Die Geschichte eines Homosexuellen" - Einblicke in ein Land mit weit verbreiteter Homophobie
- Deutschland: Uwe H. Martin: "Der Stoff, der über Leben entscheidet" - Die globale Baumwollproduktion ruiniert das Leben vieler Bauern und führt zu ökologischen und sozialen Problemen
- Sonderpreis des Publikums für afrikanische Pressefotografen: Oluyinka Ezekiel Adeparusi (Nigeria): "Wo es einen Willen gibt, da gibt es auch Bildung" - Kinder im schwimmenden Slum Mokoko paddeln von der Schule nach Hause

Die Jury

- Rita Knobel-Ulrich, Filmemacherin
- Auma Obama, Vorsitzende der Stiftung Sauti Kuu
- Simone Pott, Pressesprecherin der Welthungerhilfe
- Jens Schröder, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "GEO"
- Michael Windfuhr, stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte
- Ingo Zamperoni, Moderator der "Tagesthemen"

Der Deutsche Medienpreis Entwicklungspolitik steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird seit 1975 jährlich vergeben.

Zum ersten Mal war in diesem Jahr der Medienpreis auch für Journalisten außerhalb Deutschlands geöffnet. Einsendungen kamen etwa aus der Demokratischen Republik Kongo, Somalia, Bhutan, Afghanistan, Turkmenistan, Kolumbien und Belarus. Afrika stellte mit 30 Prozent der insgesamt 1.081 Bewerbungen den größten Anteil, gefolgt von Nah-/Mittelost mit 20 und Asien mit 17 Prozent. Kenia ist mit 91 Einreichungen das Land mit den meisten Bewerbungen. Deutschland steht mit 79 Einreichungen an zweiter Stelle. Ägypten, Indien, Nigeria und die Palästinensischen Gebiete belegen die Folgeplätze.

In nahezu allen Regionen kamen die meisten Bewerbungen aus dem Medium Print. Aus Osteuropa/Zentralasien und Lateinamerika gab es vergleichsweise viele Online-Einreichungen. Die meisten Hörfunkbeiträge kamen aus der Wettbewerbsregion Afrika.

Weitere Informationen:
www.germanmediaawards.org
www.facebook.com/...

Informationen zu den Preisträgern erhalten Sie auf Anfrage.

Die Preisträger stehen am Dienstag und Mittwoch, 13. und 14. August, für Interviews zur Verfügung.

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