Durch die schrittweise Öffnung des Agrarsektors im Rahmen der WTO-Mitgliedschaft wird der chinesische Markt auch für landwirtschaftliche Investitionsgüter immer interessanter. Dies beinhaltet unter anderem die teilweise Abkehr von der Selbstversorgung mit Agrarprodukten, eine stärkere Integration der ländlichen und städtischen Wirtschaft, die Deregulierung des Getreidemarktes mit direkter Subventionierung der Getreidebauern sowie die Förderung von Produktqualität. Neu ist auch, dass im Rahmen der politischen Programme und Direkthilfen für die Landwirtschaft Landmaschinen direkt vor Ort verkauft werden dürfen.
Aus Deutschland beteiligen sich mehr als 30 namhafte Unternehmen und Organisationen. Die meisten von ihnen präsentieren ihr Angebot im Rahmen einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) geförderten Firmengemeinschaftsbeteiligung.
Der durchführende Messeveranstalter der agriChina 2004 ist die chinesische Tochtergesellschaft der Deutschen Messe AG, Hannover Fairs China Ltd. (HFCS), Shanghai. Veranstalter sind die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft-Agriservice (DLG-AS) und die Deutsche Messe AG, Hannover. Die „China Association of Agricultural Machinery Manufacturers (CAAMM)“ ist der chinesische Partner dieser Messepremiere. Die CAAMM vereinigt als Industrieorganisation die chinesischen Hersteller der Agrartechnik sowie eine große Zahl von Forschungs- und Entwicklungsinstituten und regionalen Industrievereinigungen dieser Branche.
Ausstellungsbegleitend werden neben einer Panelveranstaltung der CAAMM mit dem Schwerpunktthema „Status und Entwicklung der Mechanisierung in der chinesischen Landwirtschaft“ auch zwei DLG-Fachforen stattfinden. Präsentiert werden die Themenbereiche „Pflanzenproduktion und Feldgemüsebau“ sowie „Haltung und Management in der Tierproduktion“. Neben technischen Neuentwicklungen in der Reisproduktion sind unter anderem Themen wie Bewässerung und Wassermanagement, Technik im Futterbau und der Saatgutproduktion, GPS-Anwendungen in der Pflanzenproduktion, Ressourcenschutz und artgerechte Tierhaltung von großem Interesse. Eine enge räumliche Anbindung der Panelveranstaltung und der Fachforen an die Ausstellung stellt einen intensiven Dialog zwischen Fachbesuchern und Ausstellern sicher.
Der Reisepartner der agriChina 2004, Agrartour, führt am 3. September 2004, unmittelbar im Anschluss an die vom 31. August bis 2. September 2004 in Shanghai stattfindende Landwirtschaftsausstellung, eine Agrar-Exkursion durch. Ziel ist das am Jangtse-Flussdelta gelegene Agrargebiet um die Stadt Jiaxing in der Provinz Zhejiang, eine Region, die als das am besten entwickelte und reichste Gebiet Chinas gilt.
Auf dem Exkursions-Programm stehen die Besichtigung eines landestypischen Ackerbaubetriebes, eines Pflanzenzucht-, Milchvieh- und Gemüsebaubetriebes sowie diverse Lebensmittelverarbeitungsanlagen. Außerdem sind der Besuch der nationalen landwirtschaftlichen Hightech-Erschließungszone sowie Fachgespräche mit Agrarexperten vorgesehen.
Die agriChina bietet der internationalen Landtechnik-Branche eine attraktive Plattform unter fachlicher Begleitung und mit kompetenter Messeorganisation, um die großen Wachstumspotenziale dieses Sektors im chinesischen Markt zu erschließen.