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Schicht für Schicht - Aktuelles zur Energie- und Ressourceneffizienz in der Lackiertechnik auf der O&S 2010

Zentraler Branchentreffpunkt: OundS@Lounge in Halle 5 / O&S 2010 (8. bis 10. Juni)

(PresseBox) (Hannover/Stuttgart, )
Die zweite internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten O&S vom 8. bis 10. Juni in Stuttgart steht ganz im Zeichen der Energie- und Ressourceneffizienz. Dieses Leitthema gilt insbesondere für die Lackiertechnik. "Umweltschutz rechnet sich. Wenn in diesen schwierigen Zeiten Geschäfte zu machen sind, dann in der Anlagenoptimierung", betont Dr. Thomas Schräder, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Allgemeine Lufttechnik, Frankfurt. Gerade bei den Lackierern hat dieses Thema hohe Priorität.

Namhafte Unternehmen präsentieren sich in der "OundS@Lounge" für die Lackiertechnik in Halle 5. Zu den Spezialisten gehört die Krautzberger GmbH aus Eltville am Rhein, die in der Spritztechnik Pionierarbeit geleistet hat: Albert Krautzberger aus Friedland bei Breslau meldete am 9. Oktober 1902 ein "durch Druckluft betriebenes Malgerät" zum Patent an. Die Erfindung von Krautzberger machte es möglich, dass durch die zwangsläufige Verbindung von Luft- und Farbaustritt eine wesentliche Erleichterung im täglichen Umgang mit den Geräten erreicht werden konnte.

Wenn Krautzberger auch als Erfinder der Druckluftpistole gilt, bietet das Unternehmen zur O&S eine Neuentwicklung an, die signifikante Potenziale zur Energie- und Rohstoffeinsparung sowie Verkürzung von Durchlaufzeiten bietet - und dabei gerade auf den Einsatz von Druckluft verzichtet. "Stattdessen verwenden wir überhitzten Dampf, der also Temperaturen von über 100 Grad Celsius aufweist. Dieser Prozess, so unsere Erfahrungen bei verschiedenen Testvorführungen für Kunden, hat unter den richtigen Randbedingungen eine ganze Reihe von Vorteilen", erklärt Holger Weidmann, Geschäftsführer von Krautzberger. Dazu gehört die deutliche Reduzierung des Gesamtluftbedarfs, weil die Zerstäubung durch Dampf erfolgt. Druckluft wird lediglich zur Förderung des Beschichtungsstoffes per Pumpe oder Druckgefäß benötigt. Da die Auftragsform sehr homogen und sanft erfolgt, prallt kaum Material vom Objekt zurück. Dadurch geht weniger Material verloren oder muss aufgefangen werden. Beim Overspray sind Einsparungen zwischen 20 und 25 Prozent möglich.

Der Auftrag mit Dampf führt zudem zu kürzeren Trocknungszeiten, weil geringere Restfeuchten vorhanden sind. So werden die Wartezeiten zwischen Beschichtung und Brennvorgang kürzer. Sogar die Verkürzung von Brennzeiten und die Reduzierung von Pufferzonen sind möglich. Die Beschäftigten, die das Verfahren anwenden, profitieren von verbesserten Arbeitsbedingungen. Der geringere Druck senkt die Geräuschbelastung für die Werker um bis zu 20 dB(A). Auch der Reinigungs- und Wartungsaufwand wird durch den reduzierten Overspray geringer. "Unter dem Strich können wir eine Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent realisieren", sagt Weidmann, der allen möglichen Kunden eine individuelle Anpassung des Prozesses an ihre realen Bedingungen zusichert.

Beschichtungsversuche unter produktionsnahen Bedingungen

Ein weiterer Teilnehmer der OundS@Lounge ist die Sprimag Spritzmaschinenbau GmbH & Co. KG aus Kirchheim-Teck. Das Unternehmen entwickelt und baut automatisierte Beschichtungs- und Lackieranlagen, die bei der funktionellen und dekorativen Beschichtung von Serienteilen oder Innenbeschichtung von Metallverpackungen wie Tuben, Dosen und Getränkeflaschen zum Einsatz kommen. Sprimag bietet nicht nur die Anlagen an, sondern auch die passende Applikationstechnik. Die Lackieranlagen werden in Kirchheim-Teck gebaut und montiert. "Wir verfügen über eine eigene Herstellung und Fertigung, so stellen wir beispielsweise Maschinenteile im eigenen Blechbau her und beschichten sie in der eigenen Lackiererei", erläutert Michael Anger, Geschäftsführer der Sprimag.

Sprimag verfügt über ein hauseigenes Anwendungszentrum in Kirchheim-Teck. Dort haben Kunden die Möglichkeit, Beschichtungsversuche und Tests unter produktionsnahen Bedingungen durchzuführen. Das Herzstück des Zentrums bildet eine modular aufgebaute Lackieranlage. Verschiedene Vorbehandlungs- und Trocknungsverfahren sind wahlweise kombinierbar. So kann Sprimag die unterschiedlichsten Verfahren in einen vollautomatisierten Gesamtbeschichtungsablauf integrieren. "Auf der Messe in Stuttgart planen wir einen Shuttle-Service nach Kirchheim, um Interessenten unser Anwendungszentrum und Unternehmen zu präsentieren", sagt Anger.

Sprimag zeigt auf der O&S zudem eine neue Generation der Trockenspritzstände. Die umweltfreundliche Lösung basiert auf einem selbstreinigenden Labyrinthfilter (Rakelwand). Die Labyrinthfilter sind mit Schabern ausgestattet, welche die einzelnen Lamellen zyklisch reinigen. Die Reinigungszyklen können in Abhängigkeit von Lacktyp und Lackmenge über das Bedienpult angepasst werden. Dieser Labyrinthfilter ersetzt die bisherigen Prallbleche, die nach Gebrauch sehr zeitaufwändig zu reinigen sind oder die Filtermatten und Kartonagenfilter, die regelmäßig gewechselt und entsorgt werden müssen. Nach der Rakelwand werden je nach Ausführung verschiedene Taschenfilter eingesetzt, um den Restanteil an Overspray aufzunehmen. Durch den Einsatz der Rakelwand wird die Stillstandszeit der Produktionsanlage reduziert. Es entfallen zudem die Kosten für die Reinigung der Prallbleche und Entsorgung der Filter.

Innovative Sprühpistole für Pulverlacke

Zu den führenden Anbietern in der Lackiertechnik zählt auch die Nordson Corporation mit Hauptsitz in Westlake (Ohio, USA), die ebenfalls in der OundS@ Lounge vertreten sein wird. Das Unternehmen, das in der Nasslacktechnologie begonnen hat, ist Marktführer bei elektrostatischen und nichtelektrostatischen Sprühsystemen für die Applikation von Nasslack auf Plastik-, Metall- und Holzprodukten. Inzwischen wurde aber auch der Bereich Pulverlackierung stark ausgebaut. Unter der Bezeichnung "Encore" hat Nordson ein manuelles Pulverauftragssystem entwickelt, das nach Unternehmensangaben über die leichtgewichtigste und am besten ausgewuchtete Sprühpistole auf dem Markt verfügt, die eine integrierte Anzeige und Steuerelemente enthält. Durch ihre neuartige Konstruktionsweise ermöglicht die Sprühpistole eine bessere Erreichbarkeit von Teilevertiefungen und eine optimierte Wendigkeit im Bereich von und zwischen dicht gestapelten Teilen. Mit 100 000 Volt für maximale Beschichtungseffizienz sorgt das System schon beim ersten Arbeitsgang für hohe Effektivität, die auch Rohstoffe spart.

Auch die LUTRO Luft- und Trockentechnik GmbH (Leinfelden-Echterdingen), die Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG (Rheda-Wiedenbrück) und die Rippert Anlagentechnik GmbH & Co. KG (Herzebrock-Clarholz) werden in der OundS@Lounge Lösungen zur Energie- und Ressourcenschonung in der Lackiertechnik vorstellen. "Neben dem Trend zur Effizienzsteigerung liegt ein weiterer Fokus auf umweltfreundlicher und Kosten sparender Anlagentechnik für die Vorbehandlung, Lackierung, Trocknung und Fördertechnik sowie der Verbesserung der Ressourcennutzung bei bestehenden Anlagen. Auf der O&S zeigen wir unser flexibles Anlagenprogramm für kundenspezifische Systemlösungen, die den zukünftigen Anforderungen nach Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit Rechnung tragen", erklärt Ralf Dürr-Krouzilek, Prokurist bei LUTRO.

In der OundS@Lounge erwarten die Besucher zahlreiche Innovationen. Das neue Ausstellungsformat bietet gute Voraussetzungen für einen schnellen und umfassenden Marktüberblick. Weitere Informationen über die Besucherservices der OundS@Lounge unter www.etlounge.de.
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