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Partnerland Italien auf der HANNOVER MESSE: Energie für Nachhaltigkeit

HANNOVER MESSE 2010, 19. bis 23. April

(PresseBox) (Hannover, )
Auf der HANNOVER MESSE 2010 präsentiert das Partnerland Italien seinen Beitrag zu einer nachhaltigen industriellen Entwicklung und zu gemeinsamen europäischen Lösungen bei der Energieversorgung der Zukunft. Im Vordergrund der Präsentationen und Diskussionen stehen auch Innovationen, mit denen Italien sich insbesondere im Bereich der regenerativen Energiequellen zu einem europäischen Spitzenstandort entwickelt hat.

Die bislang umfänglichste Präsentation der italienischen Industrie in Deutschland wird vom italienischen Institut für Außenhandel (ICE) organisiert. Mehr als 340 Aussteller auf insgesamt rund 8 200 Quadratmetern Messefläche und ein umfassendes Programm von Wirtschaftskonferenzen machen unter dem Leitmotiv "Die Kunst der Nachhaltigkeit" die Rolle Italiens als Technologiepartner bei der Lösung globaler Herausforderungen deutlich.

Mit mehreren Veranstaltungen macht Italien seine Anstrengungen bei der Erzeugung von regenerativer Energie, seine Funktion als Hub für den internationalen Energietransport und somit seine Partnerrolle bei der Sicherung der Energieversorgung Europas deutlich. So wird der

World Energy Dialogue der HANNOVER MESSE gemeinsam von Claudio Scajola, Italiens Minister für wirtschaftliche Entwicklung, und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle eröffnet.

"Wir mobilisieren Forschung und Hochtechnologie für die Erzeugung von regenerativen Energien und wir befassen uns mit dem ökonomischen Transport von Energie. Das sind Felder, in denen Italiens Forscher und Unternehmer ihr Talent in den globalen ökologischen Kontext einbringen" beschreibt Umberto Vattani, Präsident von ICE und frühere Botschafter Italiens Rolle.

Zum Thema "Energie für Nachhaltigkeit" hat ICE darum ein hochrangig besetztes Forum organisiert, das am 19. April auf dem Zentralstand Italiens in der Halle 6 stattfindet. Dort präsentieren führende Unternehmen wie Enel, ENI und Pirelli Ambiente gemeinsam mit Hochschulvertretern aktuelle Projekte aus der Forschung und Entwicklung nachhaltiger Energiekonzepte.

Eines der innovativen Projekte, die Italien auf der HANNOVER MESSE präsentiert, ist das Archimede -Projekt, das erste thermische Solarkraftwerk mit konzentrierenden Kollektoren, das in Priolo Gargallo in Sizilien errichtet wurde. Es wurde nach dem aus Syrakus, also ebenfalls in Sizilien stammenden Gelehrten Archimedes benannt. 54 Spiegel, jeweils 100 Meter lang, mit 31 000 Quadratmetern aktiver Fläche und 5 Megawatt äquivalenter Leistung, erzeugen dort fast 10 Gigawattstunden Energie. Die Parabolspiegel bündeln die Strahlung auf eine Röhre, in der eine Flüssigkeit aus geschmolzenem Salz eine Temperatur von 550 bis 600 Grad Celsius erreichen kann. Dies führt der Turbine des Kraftwerks Wärme mit einem Wirkungsgrad von 16 bis 17 Prozent zu.

Archimede erlaubt die Produktion von Energie auch über Nacht und bei bewölktem Himmel.

Das Projekt reduziert das Kohlendioxid, das in die Atmosphäre freigesetzt wird, um rund 6 200 Tonnen. Zudem wird ein Äquivalent von 2 000 Tonnen Öl eingespart. Archimedes ist eine gemeinsames Projekt von ENEA, der italienischen Agentur für Neue Technologien, Energien und Nachhaltige Entwicklung und dem Energieversorger ENI. Am Archimedes-Projekt wirkt auch ein Netzwerk von kleineren und mittleren Unternehmen mit, die sich auf innovative Technologien der Energieerzeugung spezialisiert haben.

Auch in der Photovoltaik ist der Energieerzeuger ein Motor der Innovation: Das auch auf der HANNOVER MESSE präsentierte Projekt "Diamond" setzt auf die Kombination von Photovoltaik-Paneelen mit einem System zur Produktion und Speicherung von Wasserstoff, sodass Strom über Brennstoffzellen erzeugt werden kann. Auch dadurch kann bei Tag und Nacht Energie erzeugt werden. Die Anlage, deren Kapazität den Energiebedarf eines kleineren Wohnblocks deckt, wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Pisa entwickelt. Livio Vido, Direktor des Bereichs Engineering und Innovation bei Enel, nennt einen weiteren Vorteil des Diamond-Projekts: "Im Moment planen wir eine Low-Cost-Version von Diamond, die saubere Energie für kleinere Gemeinden erzeugen kann, die in abgelegenen Gebieten nicht an Energienetze angeschlossen sind."

In Porto Margera bei Venedig läuft derzeit das weltgrößte Wasserstoff-Kraftwerk, das ebenfalls von Enel betrieben wird. Es liefert Energie für rund 20 000 Haushalte und wird mit Wasserstoff aus den umliegenden Raffinerien versorgt. Ziel dieses mit einem Forschungs- und Entwicklungsbudget von insgesamt 7,4 Milliarden Euro ausgestatteten "Hydrogen Parks" ist die Erprobung einer "lebensechten Ökonomie auf Wasserstoffbasis." Gleichzeitig treibt der Energieversorger Technologien zur Kohlenstoffbindung- und Speicherung (CCS-Carbon Capture and Storage) an mehreren Pilotprojekten in Italien voran, um seinen Beitrag beim europäischen Ziel emissionsfreier Energieerzeugung zu erreichen.

Umberto Starace, der Direktor des neuen Unternehmensbereichs Green Power von Enel, formuliert ein Interesse, die in Italien entwickelte Technologiekompetenz in Kooperationen, unter anderem in das Desertec-Projekt in Nordafrika einzubringen. "Wir betrachten das Desertec-Konzept als eine wichtige Initiative für die Entwicklung der Stromerzeugung in der Region. Wir können mit der Expertise, die Enel aus der Entwicklung sowohl der photovoltaischen wie solarthermischen Energieerzeugung mitbringt, unseren Beitrag in diesem Bereich leisten."

Auch ICE-Präsident Vattani ist überzeugt, dass sich durch europäische Kooperationen gerade im Mittelmerraum sehr schnell Synergien ergeben: " Ich persönlich bin sehr sicher: Hannover wird echte Impulse für die deutschitalienische, ja für die europäische Kooperation bedeuten. In der Erzeugung und Verteilung von erneuerbaren Energien, in der Forschung, bei der technischen Realisierung und bei den Investitionen sind die Aufgaben doch so groß, dass sie unbedingt eine europäische Bündelung der Ressourcen verlangen. Italien und Deutschland können gerade im Mittelmeerraum intensiv zusammenarbeiten und zu Schrittmachern einer europäischen Energiepolitik werden."
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