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Factory Automation: Das Auge der Sicherheit wacht

Neues Kompetenzzentrum für Sicherheit auf der HANNOVER MESSE

(PresseBox) (Hannover, )
Personenschutz (Safety) und Objektschutz (Security) in der Automation sind mit erheblichem technischem Aufwand verbunden. Die lückenlose Überwachung des Aktionsradius eines Roboters ist hierfür ein gutes Bei­spiel. Die Sicherheitstechnik-Branche ist allerdings auf dem Weg, mit neu entwickelten integrierten Systemen wie dem "SafetyEYE" aufwändige Kombinationen aus Schutztüren, Trittmatten und Lichtschrankengittern zu ersetzen. Die HANNOVER MESSE 2007 (16. bis 20. April) bildet die beeindruckenden Fort­schritte ab - auch mit dem neuen Kompetenzzent­rum "Safety & Security" in Halle 16.

Da im produzierenden Gewerbe der Druck, Sicherheitsabschaltungen auf ein Minimum zu beschränken, immer größer wird, stößt das neue Kompe­tenzzentrum "Safety & Security" auf der HANNOVER MESSE 2007 auf großes Interesse. Innovative Sicherheitssysteme wie das "SafetyEYE" von Pilz, das als Alternative zu Schutzzäunen um Roboterzellen in den Markt geschickt wird, sind dort zu sehen.

Horst-Dieter Kraus, Leiter Marketing-Kommunikation von Pilz: "Die Anwendung unseres neu entwickelten ,SafetyEYE', das wir zusammen mit Spezialisten vom DaimlerChrysler-Werk Sindelfingen realisiert haben, ermöglicht es, dass Roboter ohne Schutzzäune Seite an Seite mit Werkern arbeiten. Denn mit Hilfe unserer neuen sicheren Kameratechnik sind wir in der Lage, ein dreidimensionales Bild eines Arbeitsraumes zu erzeugen und darin sowohl statisch als auch dynamisch Warnräume und Schutz­räume zu definieren."

Bewege sich der Arm eines Roboters auf ein Hindernis zu oder trete ein Mensch in den Gefahrenbereich ein, könne zunächst ein akustischer Alarm ausgelöst und danach der Roboter stillgelegt werden. "Weicht der Werker der Gefahr rechtzeitig aus, indem er den Warnraum verlässt, kann sogar auf das Abschalten des Roboters verzichtet werden."

In die Entwicklung des neuen Systems ist Know-how aus dem DaimlerChrysler-Forschungszentrum in Ulm eingeflossen. Der Autobauer formulierte zusammen mit Pilz anspruchsvolle Ziele für das ehrgeizige Projekt, die allesamt eingehalten wurden: "Heute, nachdem die Prüf- und Zertifizierungsstelle MHHW der Maschinenbau- und Metall-Berufsgenos­senschaft das ,SafetyEYE' für sicher befunden hat, können alle Projekt­partner feststellen, dass die Ziele erreicht wurden", betont Horst-Dieter Kraus.

Schutzzäune können also heute durchaus virtuell aufgebaut werden. "Der Schutzzaun der Zukunft besteht aus Bits und Bytes. Dadurch wird es unmöglich, sich durch Manipulationen in Gefahrenzonen aufzuhalten - zum Beispiel durch das Überbrücken eines Türkontakts", erläutert Horst-Dieter Kraus. Der virtuelle Schutzzaun lasse außerdem zu, ein Bauteil durch die überwachte Zone hindurch an seinen Einbauort zu brin­gen, ohne den oder die Roboter anzuhalten. Ferner kann der Schutzraum so flexibel eingerichtet werden, dass beispielsweise ein Werker bei Mon­tagetätigkeiten selbst innerhalb des Motorraums erkannt werden kann.

Den dafür notwendigen Schulterschluss von Robotersteuerung und Schutzsystem haben die Entwicklungsspezialisten von Pilz im "SafetyEYE"-System kompromisslos realisiert. "Das System schützt, steu­ert und überwacht mit nur einem System. Es besteht aus drei Kameras für die sichere dreidimensionale Erfassung von Räumen bis 120 Quadrat­meter Fläche, einem Hochleistungsrechner für die Auswertung der Bild­inhalte und einer PSS-Sicherheitssteuerung, die sich leicht über Ein- und Ausgänge mit anderen Automatisierungssystemen koppeln lässt."

Dabei stehen die Entwickler von Pilz heute an der Schwelle zu einer letzt­lich dynamischen Beschreibung des Schutzraumes, wobei künftig meh­rere Warn- bzw. Schutzräume nacheinander aktiviert werden können. Ein enormer Fortschritt, arbeitet doch die Mehrzahl der heute gängigen Sicherheitstechniken linear, womit lediglich festgestellt werden kann, dass ein Sicherheitsvorhang durchstoßen wurde, nicht aber, ob ein Bauteil die Grenzlinie übertreten hat oder ein Mensch. Deshalb muss bei diesen Systemen bei jeder Grenzverletzung sofort der Roboter außer Betrieb gesetzt werden. "Das ,SafetyEYE' erkennt dagegen alle Gegenstände im Raum dreidimensional und kann dadurch ein definiertes Bauteil von einem Werker unterscheiden", macht Horst-Dieter Kraus deutlich.

Neue Sicherheitstechnik, die im Bereich Industrial Automation auf der HANNOVER MESSE 2007 zu sehen ist, birgt also neben verbesserten Sicherheits-Features für die Werker auch beachtliches Einsparpotenzial. Sei es durch die Minimierung von Sicherheitsabschaltungen oder aber durch geringeren Aufwand beim Anlagenaufbau. Werden nämlich eine Fertigungslinie auf ein neues Modell umgestellt oder ein Produktions­prozess verändert, muss künftig kein Schutzzaun mehr umgebaut wer­den. Es müssen lediglich die Warn- und Schutzräume neu definiert, also das System umprogrammiert werden.
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