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Fachkongress WoMenPower stellt Umfrageergebnisse vor

(PresseBox) (Hannover, )
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- Unternehmen vernachlässigen die systematische Entwicklung der Potenziale von Frauen im Berufsalltag
- Kinder sind kein wesentliches Hindernis bei der beruflichen Entwicklung von Frauen
- Der Einfluss von Netzwerken und der Nutzen von Mentoring werden hinterfragt

Die Potenziale von Frauen in Unternehmen müssen besser genutzt werden. Zu dieser Schlussfolgerung kommt die aktuelle Studie des Fachkongresses WoMenPower (24. April 2009 im Rahmen der HANNOVER MESSE), die die Deutsche Messe Hannover gemeinsam mit der Helga Stödter Stiftung bereits zum zweiten Mal durchgeführt hat. In 2008 wurden zum Thema Potenzialentwicklung und -nutzung in deutschen Unternehmen fast 500 Frauen befragt, darunter Vorstände, Geschäftsführerinnen, Projektleiterinnen, Abteilungs- und Bereichsleiterinnen, selbstständige Unternehmerinnen und Angestellte aus dem Bereich Assistenz und Office Management. "Ziel des Kongresses WoMenPower ist es, im Dialog mit Entscheidern aus Wirtschafts- und Industrieunternehmen das Thema Chancengleichheit im Beruf voranzutreiben", sagt Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG.

Die größten Hindernisse in der Karriere von Frauen sind nach wie vor ein zu langsamer Aufstieg und immer noch die "Gläserne Decke", die verhindert, dass Frauen die höheren Stufen auf der Karriereleiter erreichen. 83 Prozent der Befragten sind überzeugt: Frauen werden häufiger als Männer in der Karriere ausgebremst.

Der Hälfte der Befragten wurden beim Berufseinstieg keine Karriereperspektiven aufgezeigt. Unternehmen beachten demnach die systematische Entwicklung der Mitarbeiterpotenziale im Berufsalltag viel zu wenig. Damit wird die Diskrepanz zwischen der Selbstdarstellung von Unternehmen in Stellenausschreibungen und der Realität in den Unternehmen deutlich. Andererseits gaben 70 Prozent der Befragten an, die eigene Karriere nicht zu planen, obwohl wiederum 68,5 Prozent der Meinung sind, dass sich eine solche Planung auszahlt. Es besteht also ein Nachholbedarf auf beiden Seiten.

Kinder kein wesentliches Hindernis bei der beruflichen Entwicklung Eindeutig widerlegt die Studie, dass Frauen Kinder als Karrierehindernis empfinden. Zwei Drittel geben an, dass in ihrem Unternehmen bei der Organisation der Arbeit die Bedürfnisse von Eltern oder pflegenden Angehörigen berücksichtigt werden, und 47 Prozent der Frauen mit Kindern fühlen sich nicht ausgebremst. Dabei haben 53 Prozent der Befragten selbst Kinder, 79 Prozent davon sind innerhalb von zwölf Monaten wieder in ihren Beruf zurückgekehrt.

Einfluss von Netzwerken und Mentoring gering Netzwerke und Mentoring waren bisher immer als wirksame Instrumente zur Förderung von Frauen in Führungspositionen anerkannt. Die Ergebnisse der Studie hegen daran Zweifel, da nur 11,4 Prozent der Befragten glauben, dass Frauennetzwerke besser funktionieren. Von den befragten Frauen werden Männernetzwerke als viel fokussierter auf Karrierebelange (86,6 Prozent) und machtbezogener (96,7 Prozent) gesehen. Erstaunlich ist ein weiteres Ergebnis der Studie: Der Nutzen des Mentorings wird von fast jeder vierten Teilnehmerin (23,2 Prozent) hinterfragt.

"Unternehmen sollten in Zukunft die bisher bekannten Mixed Leadership-Instrumente genau analysieren und an die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen anpassen", ergänzt Gabriele Hantschel, Vorstandsvorsitzende der Helga Stödter-Stiftung und Services Managerin bei der IBM Deutschland GmbH. "Nur wenn die Unternehmenskultur offen und reif genug ist für eine Mixed-Leadership-Strategie, gekoppelt zum Beispiel mit bonusrelevanten Gender-Zielsetzungsvereinbarungen, können die Potenziale der Unternehmen besser ausgeschöpft werden, und eine größere Diversität an der Führungsspitze wird sich auszahlen."

Die Studie steht im Internet als Download unter www.womenpower-kongress.de als Download zur Verfügung.

Über die HANNOVER MESSE 2009

Das weltweit wichtigste Technologieereignis findet vom 20. bis 24. April 2009 in Hannover statt. Dabei präsentieren sich folgende Leitmessen: INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial Building Automation, Motion, Drive & Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, Wind, Power Plant Technology, MicroTechnology, SurfaceTechnology, ComVac sowie Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2009 sind Industrieautomation, Energietechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Die Republik Korea ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2009.
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