Kundengesteuertes Dialogmarketing
Titus Keerl, Leiter Kundenwert Management Marketing, TUI Deutschland, zeigte die Dialogmarketingstrategie des Touristikunternehmens auf. Dabei kam es zu einer Ablösung des Produktgesteuerten Dialogmarketings durch Kundengesteuertes Dialogmarketing, mit der Zielsetzung, die Effizienzsteigerung voranzutreiben. Das Kundenwert-Management des europäischen Marktführers hat klar definierte Aufgaben wie die Kundenwertforschung, Kundendialog - also den Einsatz von Kommunikationsmaßnahmen, oder Database-Marketing. Die Wirkung des neuen Kundengesteuerten Dialogmarketings lässt sich anhand konsequenter Erfolgsmessung überprüfen.
Vorwärtsintegration
Die Herausforderung von CRM im Bereich langlebiger Konsumgüter stand im Mittelpunkt des Vortrages von Thomas Knecht, Marketingdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung bei Bosch Siemens Haushaltsgeräte Das Unternehmen setzt bei neuen Vermarktungsansätzen als Erfolgsperspektive auf "Vorwärtsintegration". Ein Kernpunkt dabei ist die Abkehr vom Handelsmarketing und anonymer Kommunikation hin zu Markenmarketing und personalisierter Kommunikation. Im Fokus steht eine Markeninitiierte, systematische Bearbeitung von Kaufinteressenten zur maximalen Ausschöpfung des Markenpotentials.
Qualitätsstrategie
"Regeln brechen und Erfolge haben" lautete der Titel von Andreas Riedels Vortrag. Der T-Punkt-Geschäftsführer zeigte anhand der Strategie der T-Punkt Vertriebsgesellschaft auf, wie CRM in Massenmärkten funktionieren kann. Der Vertriebskanal T-Punkt ist elementarer Bestandteil der Geschäftsfeldübergreifenden CRM-Strategie. Mit seinen sechs verschiedenen Outlet-Typen hat er die Aufgabe, Schaufenster der Telekom zu sein, dem Kunden das neue Konzernverständnis nahe zubringen und "die haptische Beweisführung der Divisionsübergreifenden Qualitätsstrategie" zu liefern.
Bonussystem in der Kinobranche
Dr. Georg Theile, Geschäftsführer von Kinopolis, widmete sich dem Thema "Bonusprogramme in der Kinobranche". Er kam unter anderem zu dem Fazit, dass eine noch stärkere Zielgruppenorientierung einen wesentlichen Ansatz für die Erschließung neuer und Intensivierung bestehender Besucherschichten in der Kinobranche darstellt. Kundenbindungsprogramme seien in der Kinobranche zwar nicht neu, ein konsequent auf Zielgruppenmarketing ausgerichtetes Bonussystem hingegen schon. Die Einführung eines solchen Bonussystems stelle allerdings nur einen von vielen Ansätzen im Rahmen eines umfassenden CRM dar.
CRM im E-Business
Stephan Blankenhagen, Manager E-Business bei Deere & Company Europe, gewährte einen Einblick in die europäische CRM-Strategie im E-Business. Als Informationsquelle Nummer 1 in der Landwirtschaft kommt dem Internetauftritt eine hohe Bedeutung zu. Die strategische Entwicklung und Koordination aller E-Business-Aktivitäten erfolgt unter bestimmten Rahmenbedingungen. So soll beispielsweise ein Mehrwert für den Kunden und sein operatives Geschäft generiert und die Kundenzufriedenheit sichergestellt werden, um langfristig Kundenbindung zu erhöhen. Inhalte und Anwendungen müssen schnell, unkompliziert, einfach zu erreichen und benutzerfreundlich, Informationen relevant und aktuell sein. Ziele der E-Business-Aktivitäten sind unter anderem die Ausweitung der globalen Präsenz sowie die Vereinfachung der Marketing- und Vertriebskanäle. Blankenhagen schilderte auch die speziellen Herausforderungen für ein CRM im E-Business, wie die komplexe Zielgruppen- oder fehlende Datenstruktur.
Spendenprojekt
Der Extremsportler Hubert Schwarz stellte seine1988 gegründete Stiftung, bei der defacto Mitinhaber Erich Schuster Stiftungsrat ist, und allen voran das Schulprojekt in Tansania vor, das defacto unter anderem mit den Spenden von CRM-Kompetenztag-Teilnehmern unterstützen will.