Bisher schickte man Hausaufgaben als Mail-Anhang an sich selbst, synchronisierte PC und Notebook mit einer externen Festplatte, saugte Fotos per USB-Kabel vom Smartphone oder verzweifelte wegen verlorener USB-Sticks. Heute speichert man die Daten bequem im Internet und hat von überall Zugriff auf den aktuellen Stand der Dokumente.
Am beliebtesten ist die kinderleicht zu bedienende Dropbox. Zwar sind die 2 GByte Gratis-Online-Speicherplatz wenig, der Dienst überzeugt aber mit einer gelungenen Integration in die unterschiedlichen Betriebssysteme von PCs und Smartphones. Die mächtigen Kalender von Google und Yahoo halten Termine auf PC und Smartphone synchron und zeigen sie auf Wunsch auch den Kollegen oder der Familie. Mit Soocial behält man den Überblick im Adressbuch.
Fotos können Anwender kostenlos bei Flickr, Picasa oder heise Foto ins Netz stellen. Webbildbearbeitungen wie Photoshop Express und Picnik korrigieren sogar Licht und Farbe oder wenden ausgesuchte Effekte an. Wer Office-Dokumente bearbeiten möchte, findet umfangreiche Web-Anwendungen bei Google, Microsoft, Adobe und dem wenig bekannten Anbieter Thinkfree.
Mit Chrome OS auf ihrem Laptop könnten einige Anwender in wenigen Monaten bald den bisher konsequentesten Schritt in die Cloud wagen: Chrome OS ist ein auf den Browser reduziertes und optimiertes Betriebssystem, das lokale Software und Datenspeicherung überflüssig machen soll.
Eine wichtige Frage ist und bleibt aber die nach der Sicherheit der Daten: Falls der Anbieter sie aus welchem Grund auch immer löscht, sollte man wichtige Dateien offline gesichert haben. "Das wohl größte Risiko ist aber die versehentliche Veröffentlichung durch den Nutzer selbst", sagt c't-Redakteur Christian Wölbert. "Oft liegt zwischen einem privaten Backup und einem Web-Album nur ein Klick."