Für den Archivbenutzer stellt sich die Recherche im Archiv dabei stets einheitlich dar. Chronos legt eine abstrakte Schicht über die unterschiedlichen Schemaversionen und zeigt Archivdaten in dem vom Anwender gewünschtem Schema an. Chronos löst die archivierten Daten von der Originalstruktur der eingesetzten relationalen Datenbank. Diese werden in einem offenen Format, kombiniert aus Textdateien und XML-Dateien, gespeichert, so dass kein Datenbank-Management-System benötigt wird, um die Daten zu verwalten, sie zu recherchieren oder aufzurufen. Auch Chronos muss für diese Aktivitäten nicht auf dem System des Anwenders installiert sein. Der Anwender hat so Sicherheit, dass er vollständig unabhängig von Softwareanbietern bleibt und immer Zugriff auf seine Daten haben wird. Chronos unterstützt eine kontinuierliche und inkrementelle Archivierung. Es werden also beim Archivierungsvorgang nur die Daten gesichert, die seit dem letzten Archivlauf neu hinzugekommen sind. Im Gegensatz zu anderen Lösungen ist bei Chronos keinerlei Migration der Daten notwendig. Die Datenbank-Archive können auf beliebigen Nearline-Medien wie DVD-Jukeboxen oder auch Tapes gespeichert werden. Kopien der Datenbank-Archive lassen sich einfach erstellen und verteilen, beispielsweise falls diese für Testumgebungen benötigt werden. Ein weiteres Plus dabei: „Der Archivnutzer kann die Archivdaten immer gegen ein Schema seiner Wahl sichten, durchsuchen oder in eine Datenbank zurück importieren“, erklärt Mario Täuber.
Chronos optimiert als compliance-taugliche Lösung für die Langzeitarchivierung gleichzeitig die Performanz von relationalen Datenbanken wie Oracle, DB2 und MS SQL. Die Datenbanken werden entlastet und der benötigte Speicherplatz damit gesenkt. Die Java-basierte Lösung ist für viele Betriebssysteme verfügbar, unter anderem für Windows XP und Windows Server 2003 sowie Linux, Sun Solaris und IBM AIX. Chronos kann in beliebige vorhandene Anwendungen integriert werden. Eine grafische Oberfläche unterstützt die Konfiguration und die Überwachung der Archivierungsprozesse. Die Administration ist von der tatsächlichen Anwenderoberfläche getrennt, so dass sie von einer dedizierten, speziell geschulten Mitarbeitergruppe übernommen werden kann.