Dabei kommt auch die langjährige Erfahrung des Softwareherstellers bei individuell auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Implementierungen zum Tragen. Viele Webauftritte der Öffentlichen Verwaltung entsprechen immer noch nicht den gesetzlichen Forderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) vom Mai 2002 und der daraus resultierenden Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV), die eine Umstellung bis zum 31. Dezember 2005 vorschreiben. Mit der Übernahme dieser Anforderungen in die Landesgleichstellungsgesetze (LGG) wird die verbindliche Umsetzung auch auf Länder und Kommunen erweitert.
Weil sich damit Verwaltungsprozesse über das Internet abwickeln lassen, gilt die von abaXX entwickelte Technologie der sog. Geschäftsprozessportale als entscheidender Faktor für eGovernment. Mit der abaXX Software können Verwaltungsportale aus Fertigkomponenten zusammengesetzt werden. Diese Systemoffenheit ist der Schlüssel für den Einsatz von Technologien, die öffentlich zugänglich, vollständig dokumentiert und somit barrierefrei sind wie z.B. die vom World Wide Web Consortium (W3) entwickelten Lösungen. "Die Gesamtlösung von abaXX kann die Misere der Behörden beenden", erläutert Thorsten Schäfer, Vorstandsvorsitzender von abaXX. "Alle Anforderungen der BITV zur Umstellung auf barrierefreies Internet - aufgeteilt in Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, technologische Robustheit und Verständlichkeit - lassen sich mit unserem Konzept erfüllen. Die Vertonung von Webinhalten wird durch abaXX.components ebenfalls gewährleistet." Die auf den SAGA Standards basierenden abaXX.components bilden somit die Grundlage für BGG-konforme Portale. Außerdem ermöglicht das Produkt auch gegebenenfalls zukünftige vorgeschriebene Änderungen der BITV zu berücksichtigen. Zudem verkürzt abaXX.components den Zeit- und Kostenaufwand bei der Einführung eines Portals um bis zu 80 Prozent, so dass sich viele Projekte trotz knapper Kassen in den öffentlichen Haushalten verwirklichen lassen.
Aufgrund der Komplexität der Webangebote geht die Umstellung bei den Behörden immer noch nur schrittweise voran und ist ohne fachkundige Unterstützung kaum möglich. Mängel der Online-Dienste lassen sich nur durch Expertenchecks und leistungsfähige automatisierte Verfahren feststellen. Zudem müssen die Überprüfungen in kurzen Zeitabständen immer wieder durchgeführt werden, da sich das Informationsangebot ständig verändert und erweitert. Sowohl Entwickler von Webangeboten als auch Mitarbeiter in Behörden sind hiermit oftmals überfordert. Es fehlt das Know-how für Konzeption, Gestaltung und Programmierung wirklich barrierefreier Webseiten. Viele Internetseiten, die als barrierefrei gelten, halten einem Praxistest nicht stand. Die E-Government-Konzepte bei Bund, Ländern und Kommunen gehen zudem von unterschiedlichen Leitbildern aus und sind kaum koordiniert oder gar aufeinander abgestimmt. Nach derzeit aktuellen Studien wie bspw. der Accenture-Bewertung "E-Government 2003" bewegt sich Deutschland beim E-Government international nur im Mittelfeld. Es fehlt an einer umfassenden Strategie und ausreichend fortgebildeten Mitarbeitern.
Die Erfahrungen von abaXX im Bereich Öffentlicher Verwaltung sind umfangreich. Gemeinsam mit Vertretern von Behörden und anderen Industriefirmen entwickelt der Stuttgarter Softwarehersteller in der SAGA-Spezialistenrunde gemeinsam Standards, die öffentlichen Verwaltungen die Einführung von eGovernment-Angeboten für die Bürger erleichtern sollen. abaXX befindet sich hierbei in einem ausgewählten Expertenkreis mit zur Zeit 19 Personen, unter anderem Repräsentanten von IBM, Microsoft, Oracle, SAP, Siemens, Sun Microsystems, T-Systems und dem Branchenverband BITKOM. SAGA ist Teil von BundOnline 2005, der eGovernment-Initiative der Bundesregierung. Ziel ist es, bis zum Jahr 2005 die mehr als 350 Dienstleistungen des Bundes, die als Internet-fähig eingestuft werden, tatsächlich online anzubieten. Durch Einbeziehung der beiden unteren föderalen Ebenen wird die Nachfrage nach barrierefreiem Web-Design sprunghaft ansteigen. Die Bedarfssituation in den einzelnen Bundesländern ist sehr unterschiedlich. Während einige Länder bereits ein LGG verabschiedet haben - zuletzt Nordrhein-Westfalen und das Saarland Anfang 2004 -, befinden sich Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen noch in der Entwurfsphase. Dies zeigt, dass sich die einheitliche Umstellung auf barrierefreies Internet noch über mehrere Jahre hinziehen und für Firmen wie abaXX eine permanente Beratungsnachfrage bestehen wird.