Mit Videoüberwachungslösungen an der Formel 1-Strecke Bahrain und am Flughafen Dubai hat Controlware auf der arabischen Halbinsel gemeinsam mit einem Partner aus der Region bereits zwei große Referenzprojekte realisiert. Jetzt sollen weitere folgen: Die boomende Tourismusbranche am Persischen Golf meldet verstärkt Bedarf an Lösungen für Videoüberwachung und Zutrittskontrolle. "Allein in den Vereinten Arabischen Emiraten sind derzeit 80 Luxushotels im Bau, einige davon mit über 2.500 Zimmern", erklärt Controlware CEO Helmut Wörner. "In Häusern dieser Kategorie werden offen zugängliche Bereiche inzwischen flächendeckend durch gut sichtbare Kameras abgesichert." Die Videoüberwachung dient den Hotels nicht nur dazu, die Vorgänge auf dem Hotelareal zu kontrollieren. Sie ist auch eine tragende Säule in den Notfallkonzepten der Häuser und trägt maßgeblich zum subjektiven Sicherheitsempfinden der vornehmlich ausländischen Besucher bei.
Gefragte Handvenen-Scanner
Ein zweiter Sicherheitsbereich, in den viele arabische Hotels derzeit investieren, sind Zugangskontrollen: In Spitzenhotels geht der Trend dahin, den Gästen eine zuverlässigere Alternative zum antiquierten Schlüssel und zur Magnetkarte zu bieten. "Bei unserer Rundreise im Mai stießen vor allem unsere Lösungen mit Handvenen-Scannern an den Zimmertüren auf reges Interesse", berichtet Wörner. Bei dieser Technologie müssen sich die Hotelgäste an ihrer Zimmertür biometrisch ausweisen, indem sie die Hand auf ein spezielles Lesegerät legen. Dieses analysiert das Venenmuster in der Handfläche und verifiziert so die Identität. Das Verfahren bietet im Vergleich mit anderen biometrischen Ansätzen eine Reihe von Vorteilen: Handvenen-Scanner sind äußerst zuverlässig, liefern das Ergebnis binnen weniger Sekunden und sind wesentlich günstiger als Retina- und Iris-Scanner oder vergleichbare Technologien. Hinzu kommt, dass die Akzeptanz von Handvenen-Scannern wesentlich höher ist als bei anderen biometrischen Verfahren: "Wer seinen Fingerabdruck abgeben soll, fühlt sich wie ein Verbrecher behandelt, und bei Retina- und Iris-Scans fürchten viele - zu Unrecht! - um ihre Augen", erklärt Wörner. "Bei Handvenen-Scans ist eine solche Abwehrhaltung selten." Der Controlware Gründer bewertet Handvenen-Scanner daher als günstige und Massenmarkt-taugliche Technologie und geht davon aus, dass sie sich in naher Zukunft in vielen Bereichen durchsetzen wird.
Kontakte zu Investoren geknüpft
Anlässlich der Nahost-Reise von Ministerpräsident Roland Koch stellte Helmut Wörner die Controlware Technologien für Physical Security bei einer Reihe potenzieller Investoren vor. Das Interesse war hoch. Inzwischen hat Controlware Angebote für mehrere Großprojekte in den Bereichen Videoüberwachung und Zugangskontrolle eingereicht. Wörner ist optimistisch. Sein Fazit: "Die Golfregion entwickelt sich trotz der weltweiten Wirtschaftskrise weiterhin sehr positiv - und mit dem Venen-Scanner haben wir jetzt die perfekte Lösung für diesen Markt im Portfolio."