Entwickelt wurde das Tool von Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien, Initiator des Onlinechecks ist die Überlinger Kommunikationsagentur compamedia GmbH. Fragen gibt es in folgenden fünf Bereichen zu beantworten: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsmarketing“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“ sowie „Innovationserfolg“.
74 % der befragten Mittelständler bringen regelmäßig neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt und bei 70 % leisten diese einen wesentlichen Beitrag zum aktuellen Unternehmensgewinn. Das schlägt sich selbstverständlich positiv auf die Erfolgsbilanz nieder. Dafür hapert es bei den Teilnehmern am Innovationscheck an der Systematik im Innovationsprozess. So verfolgen die Innovationsverantwortlichen zwar zu 77 % (Aussage trifft eher oder voll und ganz zu) systematisch Markt- und Technologieentwicklungen, haben aber selbst zum Großteil keinen systematisierten Innovationsprozess, der von der Ideenbewertung bis zur Markteinführung durchlaufen wird. Dieser Aussage stimmen nur 24 % voll und ganz zu. Mit Abstand der schlechteste Wert beim Innovationscheck. Auch trifft nur auf 28 % die Aussage voll und ganz zu, dass sie systematisches Projektmanagement betreiben. Positiv zu vermelden ist hingegen, dass das Thema Innovation bei vielen Teilnehmern Chefsache ist. So stimmten 59 % voll und ganz der Aussage zu, dass eine Person im Top-Management Verantwortung für die Innovationstätigkeit des Unternehmens hat. Und nur bei 5 % trifft diese Aussage überhaupt nicht zu. Allerdings könnte man bei den finanziellen Mitteln wohl noch etwas nachlegen, denn nur 34 % sind der Ansicht, dass diese voll und ganz ausreichend sind.
Die 19 Fragen des Onlinechecks sind in fünf Minuten beantwortet. In der Schnellauswertung wird das Einzelergebnis aller fünf Kategorien aufgeführt. Auf Basis dieser Teilergebnisse erhält der Teilnehmer am Ende eine knappe Beurteilung seiner Innovationsleistung.
Wissenschaftliche Leitung Der wissenschaftliche Unterbau des Innovationschecks kommt von Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Er ist einer der weltweit führenden Experten für User-Innovation und wissenschaftlicher Leiter des Projektes „Top 100“.