Im Geschäftsjahr 2003 konnte der SoftM Konzern in einem schwierigen Marktumfeld sein Wachstum nicht fortsetzen, der Umsatz ging von 75,9 Mio. Euro auf 69,2 Mio. Euro zurück. Die Umsatzentwicklung nach den drei einzelnen Geschäftsfeldern ergibt dabei folgendes Bild:
Im Geschäftsfeld Standardsoftware konnte ein Umsatzwachstum auf 15,9 Mio. Euro (Vj. 15,3) erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung um rund 4 Prozent Ein stär-keres Wachstum war auf Grund des nach wie vor vorhandenen Investitionsstaus im Mittelstand im Jahr 2003 nicht realisierbar. Der Umsatz dieses Geschäftsfeldes wirkt sich erheblich auf das Ergebnis aus, da diese Erlöse überwiegend ergebniswirksam sind.
Im Geschäftsfeld Beratung – dazu gehören Beratungs- und Programmierleistungen zur Einführung und Betreuung der Standardsoftware – verminderte sich der Umsatz um ca. 6 Prozent auf 22,8 Mio. Euro (Vj. 24,3). Der Rückgang beruht auch hier auf der schwa-chen Konjunktur, die vorhandenen Beratungskapazitäten konnten im Vergleich zum Vorjahr nicht so stark ausgelastet werden.
Das Geschäftsfeld Hardware erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von 30,4 Mio. Euro (Vj. 36,3), gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um ca. 5,9 Mio. Euro. Auch hier liegen die Gründe vor allem in der schwachen Konjunktur.
Ergebnis
Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) nach IAS vermin-derte sich in 2003 auf 0,2 Mio. Euro (Vj. 1,6), das EBITDA veränderte sich von 7,5 Mio. Euro in 2002 auf 6,2 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss – das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen – verminderte sich von 0,5 Mio. Euro im Vorjahr auf -0,6 Mio. Euro. Das DVFA/SG-Ergebnis beträgt ebenfalls -0,6 Mio. Euro (Vj. 0,5). Je Aktie (bei 4.914.407 Aktien) entspricht das einem DVFA/SG Ergebnis von -0,12 Euro (Vj. 0,11). SoftM konnte somit den Umsatzrückgang nicht voll mit Kostenreduzierungen ausglei-chen. Der operative Cashflow betrug in 2003 4,1 Mio. Euro (Vj. 3,8).
Der Jahresüberschuss des Einzelabschlusses für die SoftM AG beträgt laut HGB 0,8 Mio. Euro (Vj. 1,7). Der Vorstand schlägt daher der Hauptversammlung vor, für das Jahr 2003 wie im Vorjahr eine Dividende von 0,05 Euro je Aktie zu zahlen.
Forschung und Entwicklung
Die F&E-Tätigkeiten hielten sich auch im Geschäftsjahr 2003 auf einem sehr hohen Niveau. Beim Produkt SoftM Suite wurde Anfang des Jahres das Release 1.5 zur Aus-lieferung freigegeben und mit den Arbeiten am Release 2.0 begonnen. Bei den einzel-nen Modulen wurden insbesondere weitere Funktionen für die prozessorientierte Indu-strie entwickelt. Darüber hinaus wurden neue Funktionen für das internationale Rech-nungswesen realisiert.
Die Portierung des gesamten Produktes SoftM Suite auf die Serverplattform Microsoft Windows wurde in 2003 abgeschlossen. Die Bereitstellung auf der Serverplattform Linux ist für 2004 geplant. Ein Prototyp der gesamten Anwendung konnte bereits auf der CeBIT 2004 in Hannover erfolgreich präsentiert werden.
Mitarbeiter
Zum Jahresende 2003 beschäftigte der SoftM Konzern 432 Mitarbeiter (Vj. 460), somit wurde die Belegschaft gegenüber dem Vorjahr um 28 Personen vermindert. Der Jah-resdurchschnitt betrug 449 Mitarbeiter (Vj. 457). Der Personalrückgang ist auf die kon-junkturelle Situation zurückzuführen. Durch die Übernahme der update Systemintegra-tion GmbH zum 01.01.2004 ist die Zahl der Mitarbeiter auf aktuell 475 gestiegen.
Um die Qualifikation auf hohem Niveau zu halten, wurden Mitarbeiter mit Hilfe ver-schiedener Trainingsmaßnahmen geschult. Die Personalarbeit bei SoftM wurde mit dem Preis BestPersAward 2003 in der Kategorie Personalentwicklung ausgezeichnet.
Ausblick
Unter der Annahme einer verbesserten wirtschaftlichen Situation und der beginnenden Auflösung des Investitionsstaus für ERP-Software im Mittelstand geht SoftM in der Planung für das Jahr 2004 davon aus, dass sich die Geschäftsentwicklung in 2004 mit einem Umsatz von 90,0 Mio. Euro und einem EBT von 2,4 Mio. Euro gegenüber 2003 erheblich verbessern wird.
Der Geschäftsbericht steht im Internet unter www.softm.com zum Download bereit.