Temperatur nach Bedarf
Beim Geologikum ist der Energie-Spezialist bereits in der Ausführungsphase. Neben den Forschungsbereichen zu den natürlichen Veränderungsprozessen der Erde und ihrer Oberfläche befindet sich in dem Gebäude zudem noch das Geologische Museum. Deshalb mussten in der Planung auch die richtigen Temperaturen für die zahlreichen Exponate berücksichtigt werden. Im Laufe des Projekts optimieren die Cofely-Experten die Anlagen zur Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung unter anderem durch die Installation eines Blockheizkraftwerks (BHKW) mit einer Leistung von 50 kWel beziehungsweise 97 kWth und einem etwa 15 Kubikmeter umfassenden Pufferspeicher. Darüber hinaus baut Cofely in Seminarräumen und Hörsälen mehrere Raumtemperaturregler ein sowie ein Regelventil für den Heizkreislauf des Altbaus. Damit lässt sich die Raumtemperatur gezielt dem jeweiligen Bedarf anpassen. Hinzu kommen der optimierte Einsatz drehzahlgeregelter Pumpen, die Sanierung von Wärmedämmungen an Kellerverteilleitungen und eine energieoptimierte Regelstrategie der Heizkreise.
Moderne Technik in altehrwürdigem Institut
Der Altbau des Geologischen Instituts verfügt bereits über moderne Automatisierungs-Technik. So gibt es in dem Gebäude eine DDC-Regelung (Direct Digital Control) und Gebäudeleittechnik (GLT), die der Contractor um einen neuen Informationsschwerpunkt (ISP) in der Umgebung des BHKW ergänzt. Zusammen mit einer von Cofely konzipierten AXI.COS-Steuerung entsteht so ein intelligentes, digitales Leitsystem für die Gebäudeautomation. Die Einzelraumregelung ausgewählter Seminarräume erfolgt mit BACnet-fähigen Controllern, die sich dank des standardisierten Netzwerkprotokolls direkt in die GLT einbinden lassen. Hinzu kommt ein Energiemanagementsystem, bestehend aus vier Stromzählern, zwei Wärmezählern, einem Kältezähler sowie etwa zehn Betriebsparametern.
„Die Energiespar-Verträge für die drei renommierten Liegenschaften in München ergeben für Cofely besondere Projekte. Jedes der drei Gebäude hat seine ganz eigenen Anforderungen, sodass wir hier unsere umfassende Expertise im Bereich der Energy Services und Anlagentechnik voll einbringen können“, sagt Thomas Marka, Projektleiter Energy Services in der Niederlassung München der Cofely Deutschland GmbH. „Bestandsgebäude wie das Geologikum sind oft wenig energieeffizient ausgelegt. Umso größer sind die Einsparpotenziale. Das Prinzip des Contractings ermöglicht es zudem, moderne Energietechnik einzusetzen, ohne das staatliche Haushaltsbudget mit einer hohen Investition zu belasten. Außerdem profitiert der Kunde von der Erfahrung des Contractors für ein optimales Energiemanagement. Das Geologikum kann diese Vorteile jetzt nutzen.“
Weitere Informationen zu Cofely Deutschland finden sich unter www.cofely.de.