Der Sand wirbelt an den Scheiben des 220 PS starken Geländewagens vorüber und der Motor heult mit jedem Höhenmeter, den das Fahrzeug die Dünen empor klettert, lauter in den Ohren der Insassen. Diese krallen sich an den Sitz des jeweiligen Vordermannes und stellen mit ihren verkrampften Körperhaltungen alles andere als das Klischee der entspannten Urlauber dar. Ob sich der Schweiß auf den Gesichtern der europäischen Mitfahrer aufgrund der enormen Wüstenhitze oder vielleicht doch eher aus Angst gebildet hat, lässt sich kaum klären. „So!“, schreit der Fahrer. „Wir haben jetzt gleich den Dünenkamm erreicht! Danach geht’s bergabwärts. Ich hoffe, ihr habt euch alle angeschnallt?!“ Lachend registriert er, wie seine Insassen leicht panisch die Gurte kontrollieren – zum x-ten Mal. Er selbst ist nicht angeschnallt, als der Geländewagen in die Tiefen schießt. Scheinbar ohne Halt gleitet das Fahrzeug in atemberaubendem Tempo abwärts, für kurze Zeit wird es Dunkel im Wageninneren. Das Peitschen des Sandes wird vom Gekreische der sowohl weiblichen als auch männlichen Mitfahrern begleitet – zusammen mit dem Palaver des Fahrers: Sein Handy hat während der Achterbahnabfahrt geklingelt, klar, dass er da rangehen muss und sein Fahrzeug nun eben einhändig in Schach hält.
Kaum ist der Geländewagen am Fuß der Düne angekommen, jagt es auch schon die nächste Düne hinauf. Die anfängliche Angst der Mitfahrer hat sich in leidenschaftliche Begeisterung gewandelt. „Toll!“, „Spitze!“ und „Unvergesslich!“ finden sie das Wüstenrodeo in Abu Dhabis Hinterland und versprechen wiederzukommen, sobald sich der Muskelkater vom stundenlangen Festklammern verflüchtigt hat.
Kaum ist der Geländewagen am Fuß der Düne angekommen, jagt es auch schon die nächste Düne hinauf. Die anfängliche Angst der Mitfahrer hat sich in leidenschaftliche Begeisterung gewandelt. „Toll!“, „Spitze!“ und „Unvergesslich!“ finden sie das Wüstenrodeo in Abu Dhabis Hinterland und versprechen wiederzukommen, sobald sich der Muskelkater vom stundenlangen Festklammern verflüchtigt hat.
