Das besondere an dieser Location: Zum ersten Mal seit dem Red Bull Air Race in Interlaken im Jahr 2007 befindet sich der Race Airport auf dem gleichen Gelände wie die Rennstrecke. Normalerweise starten und landen die Piloten auf weiter entfernten Flughäfen. Beim Rennen auf dem Lausitzring haben die Zuschauer die Piloten ständig im Blick und können sie permanent verfolgen.
Nach möglichen Interviews mit dem Tannheimer Dolderer können bei der Air Gate Tour die 20 Meter hohen Pylone aus nächster Nähe betrachtet werden. Jeweils zwei der aufblasbaren Kegel bilden ein sogenanntes Air Gate, das die Piloten beim Rennen mit bis zu 370 km/h durchfliegen (siehe Lexikon). Für alle, die beim Fly-In nicht dabei sein können, gibt es am Samstag noch eine Möglichkeit den Race Airport aus nächster Nähe zu begutachten. Nach dem Qualifying findet der Media Pit Lane Walk statt. Von 16.30 bis 17.15 Uhr führen MC Barry und Corinna Schweigershausen alle akkreditierten Journalisten durch das Fahrerlager und zeigen die Hangars der Piloten. Diese stehen mitsamt ihren Teams für Interviews und Fotos zur Verfügung.
Aus Matthias Dolderers Diary: „Oft werde ich gefragt, warum ich die Startnummer 21 gewählt habe. Die Antwort ist ganz simpel: Die 21 ist meine Glückszahl und hat mich schon immer begleitet. Am 21.07.1997 habe ich zum Beispiel ein neues Flugzeug mit der Serienummer 21 von Kansas nach Tannheim überführt und den ganzen Flug hat die Sonne geschienen. Überhaupt sind wir Sportler ja ein bisschen abergläubisch. Seb hat seinen Glückscent, Schumi seine ungeraden Startnummern und ich ziehe mir immer erst den rechten Handschuh an. Ich mag Glücksbringer und bringe zum EuroSpeedway einen Haufen davon mit. Smoke On!“
Jeder Race Track ist einzigartig, nur die grundlegenden Prinzipien bleiben gleich: Die Piloten müssen so schnell wie möglich den Kurs absolvieren, der durch die zehn bis 13 Meter breiten Air Gates abgesteckt ist. Dabei sind die Reihenfolge der Gates und die Stellung des Flugzeugs beim Durchfl iegen genau vorgegeben. Das schwarz-weiß karierte Air Gate bestimmt Start und Ziel. Durch die blauen Gates müssen die Piloten horizontal durchfliegen, durch die roten hingegen vertikal. Einzelne rote Pylons markieren einen Slalomkurs. Fliegt ein Pilot zu hoch oder mit mehr als 20 Grad Abweichung durch ein Air Gate bekommt er eine 2-Sekunden-Strafe. Das Touchieren der Pylone wird sogar mit sechs Strafsekunden geahndet. Bei zu niedrigem oder gefährlichem Fliegen droht die sofortige Disqualifikation.
Wir danken dem Team von Matthias Dolderer für die Exclusiv-Informationen! Weitere Details zur Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft 2010 sind zu finden unter www.redbullairrace.com und unter www.halloabudhabi.de