Der Anspruch, größtmögliche Energieeinsparung bei seinen Kunden durch die Installation von Solaranlagen zu erwirtschaften, wurde Waldmann durch die Vielfalt der vorhandenen Systeme nicht erleichtert. Hohe Volumenströme bei Thermen- und Wärmepumpenanlagen, unkontrollierte Energieerzeugung in Verbindung mit Festbrennstoffkesseln oder was immer mehr zunimmt, Kesselwasseraufsätze auf Kachelöfen oder Küchenherden sind hier nur einige der vielen Problemfelder. Der Anstoß, sich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, kam für Waldmann von einem Kunden, der ihn zu seiner Heizungsanlage rief. Dieser Kunde, ein pensionierter Ingenieur, war mit seiner ständig erweiterten Heizungsanlage nicht zufrieden. In seinem Haus wurde zur vorhandenen Ölheizungsanlage nach und nach ein Kachelofen mit Heizwasser, ein Pufferspeicher und vor drei Jahren noch eine größere Solaranlage installiert.
Auf der Suche nach der optimalen Regeltechnik
Der Hausbesitzer schilderte Waldmann, dass, obwohl die Solaranlage aktiv arbeitete oder der Holzkessel geschürt wurde, immer wieder der Ölkessel nachheizte und dass sich im Betrieb keine richtige Schichtung in dem Pufferspeicher aufbaute. Dadurch kam es im Speicher zu Mischtemperaturen, die ein frühes Anlaufen der Solaranlage in der Übergangszeit und im Winter verhinderte. Waldmann war die Problematik sofort klar und er versprach seinem Kunden, sich im Markt umzusehen, um eine optimale Steuerungslösung für das vielfältige Heizsystem zu finden. Dabei wandte er sich mit dieser Problematik an seinen Solarthermie-Lieferanten, das Unternehmen CitrinSolar in Moosburg und fragte nach, ob CitrinSolar ihm einen Lieferanten nennen könnte, wo man einen bedienerfreundlichen und effizienten Komplett-Regler für solche Anforderungen beziehen könnte.
Die Antwort von CitrinSolar kam prompt und überraschte Waldmann. Denn das noch junge Unternehmen CitrinSolar erklärte, dass man sich schon seit einiger Zeit mit dieser Problematik auseinandersetze und auch eine optimale Lösung im neuen Solar-System-Regler SLR anbieten könne. Der neue Solar-System-Regler SLR ist für den Einsatz in Solar- und Heizsystemen mit einer Steuerung von bis zu zwei witterungs-geführten Heizkreisen konzipiert und zeichnet sich durch einstellbare Anlagenparameter sowie zuschaltbare Optionen aus. Der Regler ist mit insgesamt 13 Relaise ausgestattet, an die beispielsweise Verbraucher wie Pumpen, Ventile und Mischer angeschlossen werden können. Eine praktische Wandmontage und ein großes vierzeiliges LCD-Text-Display mit Menüführung machen zudem die Steuerung noch komfortabler.
Optimales Anlagenkonzept und bester Service
In Zusammenarbeit mit den Technikern von CitrinSolar wurde dann für den Kunden ein Konzept erstellt, in dem möglichst viele vorhandene Komponenten weiterverwendet werden konnten. Es war dabei nur notwendig, anstelle des Pufferspeichers einen Schichtladespeicher von CitrinSolar als Hydraulikzentrale zu installieren und die bisherigen drei autarken Regelgeräte zu demontieren und durch den neuen Schichtladeregler SLR zu ersetzen. Dieser sollte dann die Regelung der kompletten Heizungsanlage samt Wärmeerzeuger und die Ansteuerung der Solaranlage übernehmen. Genau diese Lösung installierte Waldmann dann bei seinem Kunden und machte bei der Montage noch einige sehr positive Erfahrungen. So war das Kapitel Platzierung der Fühler und deren elektrischer Anschluss, das Waldmann in der Vergangenheit oft mehrere Stunden Abstimmungsarbeit mit dem Elektriker gekostet hat und des Öfteren auch wiederholte Anfahrten zum Kunden wegen einer Nachjustierung nötig machte, optimal von CitrinSolar gelöst. Im Leistungsumfang beim SLR-Regler ist nämlich stets ein Fühlerbelegungsplan für die jeweilige zu installierende Anlage samt Positionierungsangaben auf den jeweiligen Speicher und die Komponenten dabei.
Waldmann hatte schon oft die Erfahrung gemacht, dass neben der handwerklichen Qualität der Arbeit, die Regeltechnik einen entscheidenden Einfluss auf die Effizienz einer so komplexen Installation hat. So stellen kleine elektrische Verdrahtungsfehler oft die ganze Anlage sprichwörtlich auf den Kopf und ein langwieriges Fehlersuchen begann. Solche Unabwägbarkeiten konnten in keiner Kalkulation berücksichtigt werden, wenn man den Kostenvoranschlag der heutigen Marktsituation gerecht erstellen wollte. „Sehr hilfreich für uns Installateure ist der von CitrinSolar mitgelieferte elektrische Verdrahtungsplan einschließlich Klemmbelegung, der meinen Elektriker fast zum Staunen brachte“, so Waldmann.
Einfache Programmierung
Die endgültige Einstellung des Schichtladereglers auf diese Anlagenhydraulik verlief wie an einem Faden gezogen. Sehr hilfreich stellte sich auch die Bedienung über das Klartextmenü im vierzeiligen Textdisplay des SLR-Reglers dar, das auch von Waldmanns Mitarbeitern sofort ohne Berührungsängste akzeptiert wurde. Grundlage der Philosophie des Reglers sind 11 vorbereitete Basis-schemen, die je nach Auswahl und Zusammenstellung der Komponenten bis zu 55 verschiedene Hydrauliken wiedergeben. Durch einfaches Laden eines Systems durch Eingabe der jeweiligen Kennziffer für die Anlage ist die Grundkonfiguration bereits getroffen. „Bei dieser Heizungsanlage musste ich nur noch den Kaminkessel aktivieren, was sich auf die Eingabe ‚Holzkessel ja’ beschränkte“, berichtete Waldmann. Automatisch wurde hiermit eine Temperaturdifferenzregelung für eine Ladepumpe eingestellt, mit Minimaltemperatur für den Wärmeerzeuger.
Der Schichtladeregler SLR kann in seiner Standardausführung zwei gemischte Heizkreise witterungsgeführt mittels Dreipunktregelung bedienen. Was sich zu 100 Prozent mit Waldmanns Argumentation deckt, dass jede Heizungsanlage, in der ein Stückholzkessel oder eine heizungsunterstützend arbeitende Solaranlage integriert ist, mit Mischerregelung ausgestattet sein sollte. Der Eintrag der Energie bei diesen Wärmeerzeugern ist nämlich oft zeitversetzt zum Verbrauch und so geht durch Anpassen der Vorlauftemperatur und durch Absenken oder Ausschalten des Heizkreises in der Nacht ein dosiertes und für den Kunden vorteilhaftes Ausnutzen der eingesetzten Energie vonstatten.
Neue Regelstrategie spart Energie
Das Einstellen der Heizkreise gestaltete sich für Waldmann äußerst einfach, da im Klartextmenü für jeden Heizungsbauer verständliche Begriffe verwendet werden. Danach aktivierte Waldmann die Zeitfenster für die Warmwasserbereitung. Neu beim SLR-Regler ist die Möglichkeit, jeder aktiven Boilerzeit eine eigene Temperatur zuzuordnen. Da es sich um einen solaren Heizungsregler handelt und der Solarenergie „Vorrang“ eingeräumt wird, kann der Kunde so seine konventionelle Nachheizung je nach Gewohnheit oder Nutzung auf das Notwendige minimieren. So wird durch die detaillierte Einstellung der Warmwasserbereitung immer die nötige Brauchwassertemperatur gewährleistet, aber auch verhindert, dass der Kessel und der Schichtladespeicher höher aufgeheizt werden als es nötig ist.
Wird zum Beispiel am Morgen nur 40-grädiges Warmwasser benötigt, so werden der Kessel und der Speicher nur auf die hinterlegte Vorhalte-Solltemeperatur gefahren, in diesem Beispiel eine mittlere Überhöhung von 8 Kelvin. Dies bedeutet eine optimierte Ausnutzung von solaren Erträgen. War es bei herkömmlichen Kesselfeldern so, dass bei Warmwasseranforderung der Kessel auf Maximaltemperatur hochgefahren wurde, so wird mittels des Schichtladereglers nur noch das unbedingt notwendige Niveau im Kessel und Speicher gehalten. Bei den bisherigen Regelstrategien wurde durch das Hochheizen der Solarenergie nötiges Speichervolumen vorenthalten. Resultierend daraus war meistens, dass die Anlagen am Nachmittag in Stillstand geraten sind, was mit der jetzt von Waldmann installierten Steuerung nicht mehr passiert. Schon nach kurzer Zeit meldete sich Waldmanns Kunde und bedankte sich für die 100-prozentig optimale Lösung für sein Heizsystem und versprach, solch einen kompetenten Betrieb weiterzuempfehlen, was Waldmann natürlich neben der guten Lösung besonders freut.
Weitere Informationen gibt es bei CitrinSolar in 85368 Moosburg. =CITRIN/BfC=