Mainz. Die Vertreter des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz (AGV) und der Industriegewerkschaft Bergbau Energie Chemie (IG BCE) präsentierten heute die Zahlen am gemeinsamen "Runden Tisch für Ausbildungsmarktfragen". So boten die Unternehmen dieses Jahr 1.462 Ausbildungsplätze neu an. Zu einer spürbaren Verbesserung kam es bei den tatsächlich abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Sie stiegen im Vorjahresvergleich von 1.435 auf 1.441 an.
"Dies ist erneut ein sehr gutes Ergebnis", erklärte dazu Ralf Sikorski, der Landesbezirksleiter der IG BCE in Rheinland-Pfalz/Saarland und fügt hinzu: "Das Ergebnis belegt, dass die Unternehmen den Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" ernst nehmen. Unser Tarifvertrag hat in den letzten Jahren das hohe Niveau der Ausbildungskapazitäten stabil gehalten. In Zeiten des drohenden Fachkräftemangels profitieren alle Beteiligten von diesem weitsichtigen Schritt."
"Die betriebliche Ausbildung war schon immer ein langfristiges Thema in der Chemie. Auch in schlechten Zeiten haben wir es geschafft, das Niveau der Ausbildungszahlen hoch zu halten. Das wir dieses Jahr wieder deutlich über den tariflichen Vorgaben sind, freut mich besonders", ergänzt Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer des AGV. Von den angebotenen Ausbildungsplätzen entfallen 1.228 auf die klassische Ausbildung, 126 auf ein Duales Studium und 108 auf besondere Fördermaßnahmen, wie das von den Tarifpartnern betriebene Projekt StartPlus für noch nicht ausbildungsreife Jugendliche. Besonders beim Dualen Studium zeigt sich seit 2004 eine kontinuierliche Zunahme.
Im seit 2003 bestehenden Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" verpflichten sich die Unternehmen pro Jahr mindestens 1.422 Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Auch in diesem Jahr konnte die Zahl wieder deutlich übertroffen werden.