2007 fortsetzen.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer wird bei gewerblichen Anbietern auf Online-Plattformen wie eBay oder Amazon mittelfristig zu Preiserhöhungen führen, die deutlich über die Steuererhöhung hinausgehen. Dieser Ansicht ist Pascal Finette, Experte für Online-Marketing und Vice President ChannelAdvisor Deutschland. "In vielen Bereichen sind die Preise mittlerweile so eng kalkuliert, dass die Verkäufer die Erhöhung weitergeben müssen", erklärt Finette. "Klassische Preisschwellen, wie 9,99 oder 99 Euro, können dann nicht mehr gehalten werden. Sind diese aber einmal gefallen, dann lassen sich die Preise leichter bis zur nächsten psychologischen Schwelle anheben." Dazu kommen weitere preistreibende Faktoren wie die zum 1. Januar fällige Anhebung der eBay-Gebühren. "Wir rechnen im ersten Halbjahr mit deutlichen Preissteigerungen", so Finette weiter.
Während bei eBay die Gebühren steigen, kommt Google seinen Kunden entgegen, etwa durch den vorläufigen Verzicht auf Gebühren beim Bezahldienst Google Checkout; Verkäufer können damit zwei bis drei Prozent sparen - bei knappen Margen ein gewichtiges Argument.
"Solche Faktoren stützen einen Trend, den wir schon 2006 beobachtet haben:
Suchmaschinen gewinnen als Vertriebskanäle mehr und mehr an Bedeutung", führt Finette aus. "Während eBay sein Marktpotential bereits weitgehend ausgeschöpft hat und weniger schnell als der Markt wächst, holen andere Kanäle auf. Wir rechnen daher damit, dass 2007 das Jahr des Multi-Channel-Vertriebs wird. Vor allem gewerbliche Anbieter sollten sich darauf bei Zeiten einstellen und ihr Angebot entsprechend positionieren."
Diese Presseinformation kann auch unter www.pr-com.de abgerufen werden.