Nicht nur eBay-Neulinge, sondern sogar PowerSeller und gewerbliche eBay-Verkäufer bringen sich immer wieder durch einfache Fehler beim Erstellen von Angeboten um mögliche Verkaufserfolge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von über 600 eBay-Angeboten, die ChannelAdvisor, der Hersteller von Lösungen für professionelle eBay-Verkäufer, durchgeführt hat.
Die zehn häufigsten Fehler sind laut ChannelAdvisor:
1. Unvollständige Artikelbezeichnungen:
Die meisten eBayer suchen direkt nach Artikelbezeichnungen. Sind diese unvollständig, so werden die Angebote nicht gefunden. Sind sie zu allgemein gehalten, so gehen sie in einer Fülle ähnlicher Angebote unter. Es sollte nicht das Ziel sein, möglichst viele Besucher auf eine Auktion zu lenken, sondern nur die wirklichen Interessenten.
2. Ungenaue Beschreibungen:
Viele Angebotstexte sind ungenau und missverständlich, so dass Käufer nicht wissen, was sie letzten Endes kaufen - erfahrene eBay-Käufer meiden solche Angebote.
3. Falsche Kategorien:
Die Artikel-Kategorien müssen sorgfältig ausgewählt werden. Gerade bei gängigen Artikeln schränken Interessenten ihre Suche auf bestimmte Kategorien ein.
4. Unzureichendes Bildmaterial:
Nicht nur Auktionen ohne Bilder sollten tabu sein. Auch unscharfe oder ungünstige Fotos - zum Beispiel schwarzer Pullover im Halbdunkel - motivieren Interessenten nicht zum Bieten.
5. Ungünstige Startzeit:
Da die Mehrzahl der Gebote kurz vor Auktionsende abgegeben werden, sollten Auktionen dann enden, wenn der potenzielle Kundenkreis Zeit hat, im Internet zu surfen. Wer seine Angebote frühmorgens enden lässt, muss sich nicht wundern, wenn potenzielle Kunden die Auktionen verpassen. Und wer Fußbälle anbietet, sollte seine Auktion nicht ausgerechnet während der Sportschau enden lassen.
6. Kannibalisierung:
Häufig machen sich Verkäufer auch mit eigenen Angeboten selbst Konkurrenz.
Wer mehrere gleiche Artikel verkauft, sollte mit einem neuen Angebot warten, bis die vorherige Auktion beendet ist.
7. Unangemessen hohe Versandkosten:
Versandkosten müssen in einem sinnvollen Verhältnis zum Wert eines Artikels stehen. Auf Versuche, eBay-Gebühren mit überhöhten Versandkosten zu sparen, reagieren eBayer ausgesprochen ungehalten.
8. Überflüssige eBay-Features:
Nicht jedes eBay-Feature ist für jeden Artikel sinnvoll. Galeriebild, zweite Kategorie, Untertitel, zusätzliche Bilder oder Startzeitvorgabe treiben die Kosten schnell in die Höhe. Hier lassen sich mit Werkzeugen von Drittanbietern meist erhebliche Einsparungen erzielen.
9. Zusätzliche Werkzeuge:
Viele professionelle eBay-Verkäufer verwenden für die Abwicklung ihrer Auktionen zudem nicht-professionelle Werkzeuge, so dass ihre Erlöse durch erhöhten Aufwand reduziert oder sogar aufgezehrt werden.
10. Abwicklung:
Schon beim Einstellen eines Artikels sollte man an den weiteren Verlauf der Auktion und an die Abwicklung denken. Wer beispielsweise nach dem Einstellen in Urlaub fährt, kann Fragen von Interessenten nicht beantworten. Die Folge:
Die Betreffenden bieten nicht mit.
"Wir waren erstaunt festzustellen, wie viele teilweise grundlegende Fehler beim Erstellen von eBay-Auktionen gemacht werden", erläutert Pascal Finette, Vice President ChannelAdvisor Deutschland in Berlin. "Solche Fehler lassen sich glücklicherweise schnell beheben. Wer allerdings regelmäßig viele Artikel einstellt, der kann schon mal den Überblick verlieren. Hier helfen dann nur professionelle Werkzeuge wie ChannelAdvisor Pro weiter."