Der Gesamtwert der 50 wertvollsten deutschen Marken liege bei rund 306 Milliarden Dollar. Besonders erfolgreich sei die Autoindustrie, die mit BMW (Platz 3 mit 24,6 Mrd. $), Mercedes-Benz (Rang 4 mit 23,6 Mrd. $), Audi (Platz 10 mit 8,6 Mrd. $), Porsche (Platz 15 mit 5,7 Mrd. $) und VW (Rang 17 mit 4,1 Mrd. $) einen Beitrag von 66,6 Milliarden Dollar zum Gesamtwert der Top 50 leiste.
„Erfolgreich ist nur die Marke, die starke Gefühle weckt“, sagt der Personalberater Michael Zondler, der mit seinem Stuttgarter Unternehmen CENTOMO den German Brand Award 2017 in der Kategorie ‚Industry Excellence in Branding‘ im Bereich Corporate Services & IT gewonnen hat. „Gerade die Automobilindustrie und ihre Zulieferer – also unser Kerngeschäft bei CENTOMO – stehen vor der Herausforderung, die Mobilität der Zukunft nicht nur mit der nötigen Rationalität, sondern auch der nötigen Emotionalität zu begleiten und zu gestalten. Dies gilt insbesondere für das autonome Fahren. Mit Vernunft allein kann aus der ‚Freude am Fahren‘ keine ‚Freude am Gefahrenwerden‘ erzeugt werden. Das geht nur über Emotionen“, sagt Zondler.
Nicht nur solide, sondern auch innovativ
Bisher glänzen deutsche Marken vor allem mit Verlässlichkeit. Doch diese reiche in Zukunft nicht aus, um gute Markenwerte zu erzielen, so die Studie. Deutsche Marken müssten daher in Zukunft stärker an ihrer Innovationskraft arbeiten und Erfolge in diesem Bereich deutlicher kommunizieren.
„Diese Aussagen passen sehr gut auch auf die Autoindustrie“, so Zondler. „Denn Verlässlichkeit und Solidität setzt man bei deutschen Autos voraus. Diese Werte gehören sozusagen zur DNA von Audi, BMW, Mercedes-Benz, VW und Co. Die Branche steht vor gewaltigen technischen Herausforderungen. Bei der Digitalisierung muss die deutsche Autoindustrie noch mehr Innovationskraft an den Tag legen und aus der kommunikativen Defensive herauskommen, die die jüngsten Negativ-Schlagzeilen verursacht haben“, so der CENTOMO-Chef.