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Was ist eigentlich Nanotechnologie?

(PresseBox) (St. Wolfgang, )
Warum ist der Begriff Nanotechnologie für viele eher diffus und entzieht sich einer exakten Definition? Seit ungefähr zehn Jahren wird die Nanotechnologie in den verschiedensten Wissenschaftsbereichen genutzt. Es geht dabei um die gezielte Analyse und Manipulation von Werkstoffen in einer Größenordnung, die früher selbst für Mikroskope unsichtbar geblieben ist: den Nanometerbereich. Ein Nanometer passt eine Millionen mal in einen Millimeter. Das ist eine Größenordnung, die schwer vorstellbar und damit schwer zu erklären ist. Für die gängigen Wissenschaftsrichtungen bietet die Nanotechnologie jedoch unvorstellbar viele Möglichkeiten.

Nanotechnolgie wird bereits quer durch die verschiedensten Branchen genutzt

Im Nanometerbereich manipulierte Werkstoffe werden in den verschiedensten Bereichen erforscht oder auch bereits genutzt: im Energiebereich, in der chemischen Industrie, für Baustoffe, in der Elektronikindustrie, der Informationstechnologie und der Biotechnologie.

Es wird erwartet, dass sich die Nanotechnologie mittelfristig auf nahezu alle industriellen Branchen auswirkt. Ihre Einsatzmöglichkeiten reichen von der Optimierung bestehender Produkte und Prozesse, über Produktinnovationen bis hin zu einer revolutionären Neugestaltung der Produktion. Nanotechnologie wird damit Einfluss auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens nehmen. Dies macht die Kommunikation über "die Nanotechnologie" so komplex.

Eine zurzeit prominente und kontrovers diskutierte Materialgruppe, die dem Feld der Nanotechnologie zugerechnet wird und die in unterschiedlichen Verwendungen bereits heute genutzt wird, sind die so genannten Nanopartikel. Die exakte Definition ist auch hier nicht ganz einfach, da es Partikel in einer Größenordnung kleiner 100 Nanometer in einer unüberschaubaren Anzahl gibt.


Dabei sind Nanopartikel nichts Neues

Schon lange vor der gezielten industriellen Herstellung von Nanopartikeln hat der Mensch solch winzige Teilchen erzeugt, teils sogar genutzt:

- Silber-Nanopartikel bei der klassischen Entwicklung von Fotos
- Nano-Russteilchen bilden sich im Verkehr
- zum Verdicken von Druckfarben und Zahnpasten werden schon länger in großen Mengen Nano Partikel genutzt
- als Pigmente in Farben
- als UV-Filter in Sonnenschutzcremes
- als Beimischung für moderne Autoreifen

Selbst natürlich vorkommende Nano-Partikel gibt es seit jeher:

- Lipidpartikel im Blut
- Salzkristalle in der Meeresluft
- erosionsbedingte Ultrafeinstäube
- Ascheteilchen aus Vulkanausbrüchen oder
- durch Waldbrände frei gewordene Russpartikel Nanotechnologie weckt Visionen

Eine neue Perspektive eröffnet nun die synthetische Entwicklung von Partikeln im Nanometerbereich, deren Herstellung im industriellen Maßstab und die kommerzielle Nutzung in Produkten für den Endverbraucher. Im privaten Umfeld einsetzbare Nanotechnologie Produkte haben faszinierende Effekte und Vorteile. Von praktischen Anwendungen für Pflegebereiche des Alltags (Reinigung, Schmutzabwehr) über Werterhalt, Langlebigkeit bis hin zur Ästhetik (Autolacke, Dachpfannen):

- versiegelte Fenster, die ultraleicht zu reinigen sind
- Brillengläser, die nicht mehr beschlagen
- Waschbecken und Urinale, die man nicht mehr so häufig putzen muss
- Kalk, der sich auf versiegelten Oberflächen nicht mehr festsetzt
- Autos, die durch Regen sauber werden
- Holzimprägnierung
- Textilien, die keine Flecken mehr bekommen
- Dachpfannen, die man keine Algen ansetzen
- Etc.

Wie funktioniert eine Nanobeschichtung?

Nanopartikel, die auf Oberflächen aufgebracht werden, verbinden sich durch spezielle Ankermoleküle fest mit dem Untergrund. Die Oberfläche wird dabei künstlich angerauht, mit dem Effekt, dass Wasser sich zu kugeligen Tropfen zusammenzieht und abperlt. Die Oberflächen werden dabei stark hydrophob. Auf Textilien bedeutet der aufgebrachte Nanoschutz, einen Schmutz abweisenden Effekt, bis hin zur vollkommenen Abstoßung von Flüssigkeiten. (siehe Foto: Rotwein auf einer Tischdecke).


"Nano" ist kein geschützter Begriff!

Viele Silikon-, Teflon-, Öl- oder Acryl basierende Produkte schmücken ihr Etikett mit den Federn der Nanotechnologie. Diese lassen zwar Wasser auch kurzfristig abperlen, halten aber mechanischem Abrieb nicht stand, vergasen sehr schnell oder produzieren unangenehme Schlieren.

Der Markt ist zur Zeit voller Nano-Produkte und die kurze Freude über den kleinen Preis ist leider nicht so lang anhaltend wie der große Ärger über die schlechte Qualität! Das bringt echte Nano-Produkte leider auch in Verruf. Echte Nanoversiegelungen hingegen bewirken durch die feste Verbindung von Versiegelung und Oberfläche langfristig den gewünschten Effekt.

Ein "Nano"-Siegel gibt es noch nicht. Man kann die vier Buchstaben vergleichen mit der Vorsilbe "Bio", die seit einigen Jahren auf vielen Lebensmitteln erscheint. Viele Trittbrettfahrer haben damals gemerkt, dass der Aufdruck "Bio" auf der Verpackung dem Verbraucher gefallen und den Umsatz erhöht hat. Es hat einige Jahre gedauert, bis aus "Bio" ein Bio-Siegel wurde und Erzeugnisse, die mit dem Bio-Siegel gekennzeichnet sind, entsprechend der Vorschriften produziert sein mussten.


Kennzeichnungspflicht für Nanoprodukte?

Die zur Zeit viel diskutierte Kennzeichnungspflicht für Nanoprodukte ist deshalb nicht nur als Hinweis auf verdeckt enthaltene Nanopartikel in alltäglichen Produkten, wie Sonnenmilch, zu verstehen. Der Verbraucher könnte durch die Kennzeichnung auch "echte" Nanotechnologie Produkte erkennen und wüsste um deren Wirksamkeit. Prof. Harald Krug, Toxikologe von der Forschungsanstalt Empa im schweizerischen St. Gallen, beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Wirkung der kleinen Nanopartikel im menschlichen Körper. Auch er propagiert eine Kennzeichnungspflicht. In seinen Forschungen habe er in keinster Weise jemals gesundheitliche Schäden finden können. Bei einer Kennzeichnungspflicht wüsste ein Käufer aber in Zukunft, dass die Sonnencreme auch wirklich wirkt.
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