"Datenwiederherstellung ist unternehmenskritisch für die Geschäftskontinuität", sagt Professor Chong Tow Chong, Executive Director des DSI. "Die Partnerschaft mit den erfahrenen Datenrettern von CBL gibt uns Gelegenheit, unsere weit reichende Expertise in Fragen der Speichermedien in diesem Sinne zu einer praktischen Anwendung zu bringen." Mit den herkömmlichen Methoden ist die Datenrettung von Festplatten mit zerkratzter Oberfläche sehr eingeschränkt. Unter dem Namen DSI Duplicator entwickeln CBL Datenrettung und das DSI ein Gerät, mit dessen Hilfe auch die 10 bis 15% bisher unrettbar verlorener Daten wiederhergestellt werden können. Neben der Datenrettungsbranche wird die neue Methode vor allem für Behörden und Unternehmen von unschätzbarem Wert sein, die sie im Bereich der Computerforensik zur Beweissicherung nutzen.
Bei der Entwicklung des DSI Duplicator nutzt CBL ihre Fähigkeiten, unabhängig von der Kenntnis der herstellerspezifischen Treiberbefehle auf beschädigte Teile von Laufwerken zuzugreifen. Dieses aus über einem Jahrzehnt Datenrettungspraxis gewonnene Wissen wird durch die Erfahrung des Data Storage Institute im Umgang mit High-Density-Medien und optischen Aufnahmetechniken ergänzt.
"Es ist eine faszinierende Gelegenheit mit einer der fünf weltweit führenden Forschungseinrichtungen für Speichertechnologie zusammen zu arbeiten. Wir haben dadurch die Möglichkeit, neue Erkenntnisse über gegenwärtige und kommende Speichermedien zu gewinnen und daraus in unserem weltweiten Netz von Labors Lösungsansätze für die Datenrettung zu entwickeln", sagt Steven Trace
Geschäftsführer und technischer Direktor der CBL Datenrettung GmbH. "Der Duplicator kombiniert die Ingenieursleistung des DSI mit unseren Datenrettungserfahrungen, und das Ergebnis wird ein wahrhaft Bahn brechendes Werkzeug sein, mit dem von beschädigten Datenträgern noch Daten gelesen werden können, die mit heutigen Methoden als verloren gelten."
In dem auf ein Jahr veranschlagten Projekt wird CBL Ziele, Design und Anwendungen des Gerätes definieren. Die Abteilung Spintronics, Media and Interfaces (SMI) des DSI wird vor allem ihre Expertise in der Anpassung konstruktiver Entwürfe an die Anforderungen des Gerätes einbringen. Diese Abteilung ist in Fachkreisen bereits international berühmt durch ihre Technologie, die Lesekopf-Flughöhe auf bisher unerreichte 3,5 nm über der Datenträgeroberfläche zu senken.
Über DSI
Das Data Storage Institute (DSI) in Singapur ist ein Teil der Agency for Science, Technology and Research (A*STAR). 1992 als Magnetics Technology Centre (MTC) gegründet, wurde es 1996 umbenannt. Das Institut versteht sich als Knotenpunkt einer globalen Foschungsgemeinschaft für die Weiterentwicklung von Speichertechnologien. Das DSI ist Mitglied des gemeinnützigen Storage Industry Consortium (INSIC) of USA. Weitere Information unter http://www.dsi.a-star.edu.sg