Im Februar beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft Hannover zunächst unter dem Vorwurf des Kapitalanlagebetrugs rund 1,8 Millionen Euro vom Konto des CasMaker-Geschäftsführers Mike Hansch. Das Geld sollte der Gewinnauszahlung an einige tausend Anleger des CasMaker-Beteiligungsmodells dienen. Aufgrund der hohen Gewinnversprechungen für die Anleger wurde dem Firmenchef Betrug vorgeworfen, jedoch handelte die Staatsanwaltschaft auf bloßen Verdacht hin. Es gab weder einen Kläger noch geschädigte Anleger. Im Gegenteil: Die Anleger sind nach wie vor von dem Beteiligungsmodell überzeugt und erfreuen sich an den nun wieder regelmäßig eintreffenden Gewinnausschüttungen, die Hansch seitdem direkt aus Curacao ausbezahlt. Als durchschnittlichen Gewinn pro Anteil erhielten die Anleger in den ersten sechs Monaten dieses Jahres knapp 75 Dollar pro Monat. Dies entspricht einer durchschnittlichen Rendite von fast 30 Prozent.
CasMaker ist exklusiver Anbieter und Vertriebsunternehmen von stillen Offshore-Gewinnbeteiligungen an Software-Lizenzeinnahmen der Digital Media N.V. Die Digital Media ist der Lizenzinhaber für 85 weltweit geöffnete Internet-Casinos. Die Anleger werden pro Gewinnanteil mit 1/16 Promille am Gewinn aus den Lizenzgebühren für die Casino-Software beteiligt. Sie sind dabei aber weder am Glücksspiel noch am Veranstalter der Spiele, sondern ausschließlich am Gewinn des Lizenzgebers der Glücksspiel-Software beteiligt. Für den operativen Spielbetrieb der Online-Casinos ist die BizOnNet N.V. mit Sitz in Curacao (Niederländische Antillen) verantwortlich. Die gesamten Ansprüche am Gewinn der Software-Lizenzvergütungen sind in 16.000 Anteile zu jeweils 2.500 Euro aufgeteilt.
Mittlerweile sind alle Anteilscheine verkauft beziehungsweise reserviert, daher können keine Reservierungen mehr entgegengenommen werden.