Definite Focus wird direkt am Objektivrevolverträger angekoppelt und bringt Infrarotlicht der Wellenlänge 835 nm in den Strahlengang des inversen Forschungsmikroskops Axio Observer.Z1. Zur Messung des Abstands zwischen Objektiv und Probe wird ein Gitter auf den Boden der Kultivierungsschale projiziert und der Reflex dieser Projektion analysiert. Dabei werden mögliche Abweichungen vom Sollwert ermittelt und diese im Fall von Driften über den Z-Trieb von Axio Observer schnell und mit hoher Genauigkeit korrigiert. Das System ist - selbst mit hoch vergrößernden Objektiven - ohne Ein- schränkungen bei allen Kontrastmethoden einsetzbar.
Definite Focus bietet mehr Sicherheit beim Experimentieren. Nicht auswertbare Versuche aufgrund von Driften in Z-Richtung gehören der Vergangenheit an. Außerdem können die Inkubationsbedingungen nun freier gestaltet werden. Der Anwender kann zum Beispiel bei der Tischinkubation mit dem Inkubator PM S1 gezielt und schnell die Temperatur während des Experiments ändern. Typische Beispiele für dynamische Temperaturexperimente sind die Analyse von Proteinfaltmutanten oder Heatshock-Experimente. Die Durchführung entsprechender Versuche war bislang aufgrund der starken Fokusschwankungen nicht möglich.
Definite Focus kann direkt am TFT-Touchscreen- Display von Axio Observer.Z1 bedient werden. Komfortable Zusatzfunktionen wie Speicherung zweier Sollwerte und die Möglichkeit, das System als "Fokusfinder" nach Kultivierungsschalenwechsel einzusetzen, sind integriert. Zudem ist Definite Focus vollständig kompatibel mit der Software AxioVision und der LSM Software von Carl Zeiss. Das Modul unterstützt alle Optionen von Axio Observer wie TIRF, LSM oder Multiphoton-Mikroskopie. Es ist mit allen gängigen Kultivierungsschalen, auch Multiwellschalen, mit Glas- oder Plastikböden einsetzbar. Zur mitgelieferten Hardware gehören ein Sensormodul am Objektivrevolverträger, ein Strahlvereiniger unter dem Objektivrevolver sowie ein Controller für Definite Focus.