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Fachmesse „KunststoffeRegional“: „Heimische Ressourcen in der Kunststoffbranche noch gezielter nutzen“

Interview mit Dipl.-Ing. Thomas Eulenstein, Geschäftsführer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, über Herausforderungen der Kunststoffbranche und den Standortvorteil der neuen Messe

(PresseBox) (München, )
Die Kunststoffbranche steht vor zwei entscheidenden Aufgaben: Erstens hält das sogenannte „Customizing“ Einzug in beinahe alle Produktbereiche. Zweitens spielt die Steigerung der Effizienz und Ressourcenschonung eine immer wichtigere Rolle in der Zukunft. Was genau damit gemeint ist und welche Chancen die Fachmesse „KunststoffeRegional“ am 21. und 22. Mai 2014 in Münster der Branche bietet, dies erläutert Dipl.-Ing. Thomas Eulenstein, Geschäftsführer am Kunststoff-Institut Lüdenscheid.


Vor welchen übergreifenden Aufgaben steht die Kunststoffbranche hierzulande kurz- wie mittelfristig?

Neben den technologischen Herausforderungen wie Leichtbau oder der Displaytechnik zeichnet sich in nahezu allen Produktbereichen und damit auch in allen Branchen ab, dass ein sogenanntes „Customizing“ mehr und mehr festzustellen ist. Jeder Kunde möchte sein individuelles Produktmerkmal haben und möchte nach Möglichkeit auch noch direkten Einfluss darauf nehmen können Die Auswirkungen auf die Entwicklung und insbesondere auf die Fertigung, die inner- und auch außerbetriebliche Logistik sind enorm, denn die Variantenzahl der einzelnen Produkte schnellt nach oben und ein häufigeres Wechseln von Werkzeugen, Einsätzen oder Peripherie ist die Folge für das produzierende Unternehmen. Kleinere Serien mit höheren Diversifikationen werden zukünftig häufig das Tagesgeschäft bestimmen.

Ein weiterer Punkt ist die Steigerung der Effizienz und Ressourcenschonung. Die Endlichkeit unserer natürlichen Ressourcen ist bekannt und nicht nur durch die Energiewende hat die Thematik an Bedeutung gewonnen. Gepaart mit den Kostensteigerungen für Strom, Heizöl und Gas wird sich die Verteilung der Herstellkosten in Zukunft zu deutlich höheren prozentualen Anteilen
verschieben und die beiden bisherigen Haupteinflussgrößen Personal- und Rohstoffkosten zwar nicht überholen, aber deren Anteil deutlich verringern. Mittelfristig gelten aus unserer Sicht daher zwei Hauptstoßrichtungen zu entwickeln und diese konsequent zu verfolgen. Wir reden hier zum einen von der Reduktion der Energieverbräuche in der Produktion und zum anderen darüber, den Rohstoffanteil sinnvoll zu senken und parallel dazu auch einen Regranulatanteil zu verifizieren.

Welchen Stellenwert haben speziell die Regionen Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland für die Kunststoffbranche?

Die Kunststoffbranche in Nordrhein-Westfalen stellt mit der Kunststoff-erzeugung und -verarbeitung einen der Schwerpunkte der deutschen Kunststoffbranche dar. Kunststoffland-NRW spricht von rund 900 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten aus der Kunststoffindustrie, Hunderte von kleinen Unternehmen, Maschinenbauern, Anwenderfirmen mit eigenen Verarbeitungskapazitäten, Handel sowie Verbände und Einrichtungen aus Wissenschaft und Bildung. Mit rund 1.000 Unternehmen und Organisationen und mit deutlich über 100.000 Beschäftigten stellt die Kunststoffbranche in NRW einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor dar.

Insbesondere die Regionen Süd- und Ostwestfalen zählen zu den Hochburgen der Kunststoffverarbeitung in Deutschland. Das Teilespektrum reicht von Automobilindustrie, über Elektro- und Leuchtensektor bis hin zur Möbelindustrie und der Medizintechnik. NRW repräsentiert eine durchgängige Wertschöpfungskette von Kunststofferzeugern, -maschinenbauern und
-verarbeitern, eine Vielzahl an Werkzeug- und Formenbaubetrieben und Unternehmen, welche Sekundärtechniken, z.B. Lackieren anbieten. Unterstützung finden die Unternehmen in einer umfangreichen Wissenschafts-, Forschungs- und Dienstleistungslandschaft.

Welche allgemeine Bedeutung hat die „KunststoffeRegional“ für Fachbesucher und Aussteller im Vergleich zu überregionalen Messen?

Mit dem Messestandort Münster liegt der Veranstaltungsort ebenso verkehrsgünstig für die zahlreichen Unternehmen aus Süd- und Ostwestfalen, wie auch für die Unternehmen aus dem Grenzbereich nach Holland und strahlt ebenso nach Norddeutschland aus. Durch die Wahl des Ortes ist gewährleistet, dass Besucher mit einem überschaubaren zeitlichen Aufwand die Messe besuchen können. Auch für die Aussteller, welche insbesondere den regionalen Bezug im Fokus haben, bieten sich vielfältige Möglichkeiten vorhandene Kunden zu binden bzw. neue zu gewinnen.

Das heißt, regionale Fachmessen rücken vor allem das „Persönliche“ in den Vordergrund?

Ja, im Vordergrund steht der Dialog, das Networking - das Konzept des »Local Sourcing«, das kurze und direkte Wege zur Zielgruppe bietet. Durch den persönlichen Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern können Sie die heimischen Ressourcen, häufig auch deren geographischen Vorteile, noch gezielter nutzen.


Hintergrundinformationen für Redaktion und Leser

Über Dipl.-Ing. Thomas Eulenstein

Herr Dipl.-Ing. Thomas Eulenstein studierte, nach seiner praktischen Ausbildung, Maschinenbau mit der Fachrichtung Kunststoffverarbeitung an der Märkischen Fachhochschule Iserlohn. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter begann Herr Eulenstein 1992 am Kunststoff-Institut Lüdenscheid und leitete später als Prokurist und stellv. Geschäftsführer, bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2004, die Bereiche Oberflächentechnik, Qualitäts- und Umweltmanagement und Werkstoffprüfung und Schadensanalyse. Nach einer verantwortlichen Tätigkeit im Bereich Marketing und Technologie für Hochleistungswerkstoffe bei einem renommierten international agierenden Rohstoffhersteller, kehrte Herr Eulenstein am 15. November 2004 als Geschäftsführer zum Kunststoff-Institut nach Lüdenscheid zurück. Im Nebenamt ist Herr Eulenstein seit März 2005 als Netzwerkkoordinator für das Kompetenzzentrum Oberflächentechnik / Kunststoff tätig. Seit November 2007 ist Herr Eulenstein weiterhin Geschäftsführer der KIMW Qualifizierungs GmbH, seit 2011 ebenfalls Geschäftsführer der Kunststoff Institut Südwest GmbH & Co KG in Villingen-Schwenningen.

Messeinfo „KunststoffeRegional“

Veranstaltungsort

Messe und Congress Centrum
Halle Münsterland
Albersloher Weg 32
48155 Münster

Öffnungszeiten
21. Mai 2014: 9:00 bis 17:00 Uhr
22. Mai 2014: 9:00 bis 16:30 Uhr

Eintrittspreise
Tageskarte: 15 Euro inkl. MwSt.

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