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Oscar im Malerhandwerk

Dr. Murjahn-Förderpreis 2014 in Berlin verliehen

(PresseBox) (Berlin, )
Die Baudekoration Rees (Münchhausen), die Firmengruppe Dierkes (Dortmund) und die Wirtschaftsgesellschaft des Maler- und Lackiererhandwerks Sachsen (Dresden) wurden am 12. November in Berlin mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis 2014 ausgezeichnet. Für ihre außergewöhnlichen Projekte konnten sich die Preisträger über eine Siegprämie in Höhe von jeweils 15.000 Euro freuen. Eine Anerkennung in Höhe von 5000 Euro ging an den Fachverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Rheinland-Pfalz. Die Preisverleihung im Meistersaal des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) war eingebunden in eine Veranstaltung des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, der Partner des Förderpreises ist.

"Lebenswelten: Räume, die bewegen"

Mit dem Projekt "Lebenswelten: Räume, die bewegen" verfolgt die Baudekoration Rees das Ziel, Trends und Musterflächen nicht nur zu zeigen, sondern komplette Stilrichtungen darzustellen, mit denen sich Kunden identifizieren können. So entstanden zehn verschiedene Stilrichtungen, für die jeweils eigene Farbreihen entwickelt wurden. Sie beinhalten 304 Farbtöne, die aufeinander abgestimmt und nach Farbfamilien geordnet sind. Aus diesen Farben wurden 15 Naturbild-Collagen zusammengestellt, die in einem Buch anschaulich präsentiert werden. Ergänzend werden zu jeder Farbfamilie Original-Handmuster zur Verfügung gestellt. Damit ist ein Instrument geschaffen worden, das eine individuelle und zielgerechte Kundenberatung ermöglicht. "Nur wenige Menschen machen sich darüber Gedanken, was tatsächlich ihre 'Wohlfühlfarben' sind. Sie folgen vielmehr vermeintlichen Trends und sind nicht selten mit der Auswahl der für sie richtigen Farbtöne überfordert. Das ausgezeichnete Projekt berücksichtigt in vorbildlicher Weise die Individualität des Kunden im Beratungsgespräch", heißt es im Juryurteil: "Besonders hervorzuheben ist die Qualität der Farbkompositionen in Verbindung mit Stimmungsfotos und beeindruckenden Collagen. Entstanden ist ein farbiges Beratungsinstrument, das in überzeugender Weise das Wohn- und Arbeitsumfeld genauso berücksichtigt wie die Menschen, die darin leben", so Laudator Klaus Leithäuser (Landesinnungsmeister Hessen).

Ausgezeichnetes Gesamtkonzept

Ulrich Dierkes wurde für die "Gesamtkonzeption der Dierkes-Firmengruppe" ausgezeichnet. " Ihm ist es gelungen, das seit 1925 bestehende Malerunternehmen in den vergangenen Jahren sukzessive zukunftsorientiert neu zu strukturieren. Die Firmengruppe entwickelte dabei verschiedene Profitcenter, die u. a. in Graffiti, Schimmel- und Brandsanierung, trendige Malerarbeiten, energetische Fassadensanierung sowie in Wohnraum- und Fassadengestaltung unterteilt sind. Zudem verfolgt das Malerunternehmen ein Ausbildungskonzept, das Azubis nicht nur eine qualifizierte Fachausbildung ermöglicht, sondern zugleich auch persönliche Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Durchhaltevermögen, Sauberkeit, Höflichkeit und Verantwortung in den Mittelpunkt stellt. Die Jury bewertete die Betriebsorganisation als "zukunftsweisend für das Maler- und Lackierhandwerk". Die klare Struktur in Profitcenter sorgt dafür, "dass die jeweiligen Bereiche eigenständig geführt werden und agieren können. Zudem eröffnen solche Strukturen die Chance, sich neue Arbeitsfelder zu erschließen und dort als Spezialist aufzutreten", sagte Laudator Paul Laukötter (Landesinnungsmeister Westfalen). Je nach Marktlage könne flexibel auf Veränderungen reagiert werden. Trotz unterschiedlicher Sparten erlaube die Holding eine abgestimmte Vorgehensweise im Finanzbereich aber auch in der Ausbildung, für die ein eigenständiger Bereich mit einer hierfür zuständigen Ausbildungsleiterin institutionalisiert wurde: "Das Ausbildungskonzept beinhaltet nicht nur branchenübliche Aktivitäten, sondern weist in besonderem Maße auch motivationale Aspekte wie ein ausgeklügeltes Prämiensystem für gute Noten, ein Austauschprogramm für die Jahrgangsbesten sowie Teambildungsmaßnahmen auf. Zudem ermöglicht die Firmenstruktur den Auszubildenden Einblicke in alle Profitcenter."

Meisterprüfung auf Verbandsebene

Die Wirtschaftsgesellschaft des Maler- und Lackiererhandwerks Sachsen nahm den Dr. Murjahn-Förderpreis für das Projekt "Akademie für Maler & Fahrzeuglackierer farbWERK" entgegen. Dahinter verbirgt sich ein 2013 gegründetes Kompetenzzent-rum für die Aus- und Weiterbildung im Maler- und Lackiererhandwerk. Die Akademie erlaubt es, die Meisterprüfung auf Verbandsebene zu absolvieren. Dass sich ein Landesinnungsverband in dieser Weise engagiert, ist bundesweit einmalig. In Bad Schlema stehen moderne Räume für die theoretische und praktische Bildungsarbeit zur Verfügung. Damit sind die Voraussetzungen für eine kreative, praxis- und kundenorientierte Ausbildung geschaffen. "Moderne Verbandsarbeit bedarf neuer Ideen im Bildungssektor. Aus- und Weiterbildung gehört zu den wesentlichen Aufgaben von Innungen und Verbänden. Eine eigene verbandsorientierte Meisterausbildung generiert die Innungsmitglieder von morgen. Schon deshalb ist die Aus- und Weiterbildung der Akademie als außergewöhnlich einzustufen", so Jurymitglied Roland Brecheis in seiner Laudatio. Anders als an Meisterschulen der Handwerkskammern normalerweise üblich, wird die Ausbildung im farbWERK durch praxisorientierte Dozenten und Maler- und Lackierermeister der angeschlossenen Innungen sowie den Arbeitskreis zur Förderung des sächsischen Maler- und Lackiererhandwerks durchgeführt. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass für die eigene schöpferische Gestaltung zusätzliche Freiräume gegeben sind, die über das eigentliche Wissen der Meisterprüfung hinausreichen. So können selbstständige "Handschriften" gefunden und ausgeprägt werden. Die Wirtschaftsgesellschaft mit der Akademie stellt den Maler und Fahrzeuglackierer in den Mittelpunkt und beinhaltet mehr Kommunikation, Workshops für Unternehmensgründer und technische sowie betriebswirtschaftliche Seminare für Unternehmer.

Geselle trifft Gazelle

Der Anerkennungspreis in Höhe von 5000 Euro ging in diesem Jahr an den Fachverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Rheinland-Pfalz. Im Rahmen des ausgezeichneten Projekts "Geselle trifft Gazelle 2.0" entsendete der Landesverband wiederholt Gesellinnen und Gesellen für zehn Tage nach Ruanda. Dort lernten sie mit der Unterstützung des Partnerschaftsvereins "Rheinland-Pfalz - Ruanda" das Land näher kennen und arbeiteten in Gatagara, einer Einrichtung für körperlich behinderte Kinder. Bereits 2013 wurden zahlreiche Räume (Kranken- und Klassenzimmer sowie Kantine) gestrichen. Dieses Jahr wurde ein "Dormitory" (Schlafsaal) mit Farbe versehen. Mitgeholfen haben neben den deutschen Teilnehmern auch Berufsschüler der nahegelegenen Nyanza Technical School. "Das Projekt zielt darauf, einem anderen Land Gutes zu tun sowie Erfahrung und Wissen auszutauschen. Die Akteure lernen eine andere Welt kennen und entwickeln somit Empathie und soziale Kompetenz. Hervorzuheben ist die Nachhaltigkeit des Projektes, das seit März 2013 schon zu drei Aufenthalten in Ruanda führte. Junge Gesellen arbeiten auf Augenhöhe mit ruandischen Kollegen und fördern das Image des Malerhandwerks. Das Projekt ist im deutschen Handwerk und in der Partnerschaft Rheinland-Pfalz - Ruanda bisher einzigartig", sagte Laudator Thomas Heinelt (Landesinnungsmeister Niedersachsen) mit Blick auf das Urteil der Jury: "Die Initiative entsprang direkt aus dem Handwerk und dokumentiert insoweit den Blick über den Tellerrand hinaus. Positiv zu vermerken ist zudem, dass die Außenwirkung des Verbandes dadurch gestärkt wird. Hinzu kommt die positive Auswirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen."

Dem Malerhandwerk verbunden

Anlässlich seines 75. Geburtstags im November 2011 hatte der Verwaltungsratsvorsitzende der DAW SE, Dr. Klaus Murjahn, den Förderpreis zur Unterstützung des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks ins Leben gerufen: "Der Preis ist konkreter Ausdruck meines Dankes an das Malerhandwerk. Er soll dazu beitragen, das über viele Jahrzehnte schon von meinem Vater mit großem Einsatz gepflegte gute Verhältnis zum Malerhandwerk und seinen Verbandsstrukturen auch in Zukunft nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern auch weiterzuentwickeln." ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und der Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Karl-August Siepelmeyer würdigten die hohe Qualität der ausgezeichneten Projekte. Sie bedankten sich beim Preisstifter für sein Engagement und die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung für das Handwerk. "Besonders gefallen hat mir die familiäre Atmosphäre dieses Branchentreffens", sagte Wollseifer, der selbst Maler- und Lackierermeister ist und sich darüber freute, "dass mit der Preisverleihung das Können unserer Fach- und Innungsbetriebe noch einmal wirkungsvoll untermauert wird". Die ausgezeichneten Unternehmen liefern beste Beispiele für die Innovationskraft, Leistungsfähigkeit und kreative Kompetenz des Malerhandwerks, so dass der Förderpreis mittlerweile auch als "Oscar im Malerhandwerk" bezeichnet wird. Dr. Murjahn und Siepelmeyer dankten allen Beteiligten, die den Preis unter Leitung des Kuratoriums-Vorsitzenden Erich Dietz einmal mehr zum Erfolg geführt haben. Die Preisverleihung nutzten sie zugleich als Aufruf für die Branche, sich auch 2015 wieder am Förderpreis zu beteiligen.

Dr. Murjahn-Förderpreis 2015

Der Dr. Murjahn-Förderpreis für das Maler- und Lackiererhandwerk ist mit 50.000 Euro dotiert. Er wird unabhängig davon verliehen, welche Materialien der Maler einsetzt oder mit welchem Hersteller er zusammenarbeitet. Bewerbungen sind bis 31. August 2015 möglich. Die Bewerbungsunterlagen sowie weitere Hintergrund-Informationen gibt es im Internet unter "www.Dr-Murjahn-Foerderpreis.de".

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