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Dr. Robert-Murjahn-Institut gründet in der Türkei ein zweites Standbein

Einzug am Bosporus

(PresseBox) (Ober-Ramstadt, )
Die Dienstleistungen des Dr. Robert-Murjahn-Instituts für Beschichtungsstoffe, Fassadensysteme und gesundes Wohnen stehen jetzt auch der türkischen Industrie für Farben, Lacke und Wärmedämm-Verbundsysteme zur Verfügung. Am 22. November 2007 wurde das Dr. Robert-Murjahn-Institut Türkiye AS (RMI-Türkiye) gegründet, an dem das Forschungsinstitut aus Ober-Ramstadt beteiligt ist.

Zu den Aufgaben des RMI-Türkiye gehören die Untersuchung und Prüfung von Beschichtungen, Fassadensystemen und Bautenschutz-Produkten hinsichtlich Eigenschaften, Nutzen und Dauerhaftigkeit genauso wie Schadensanalyse und Ursachenforschung. Die Beratung über Produktsicherheit, Umwelt, Wohnhygiene und Gesundheit bildet ein weiteres Betätigungsfeld, um höchstmögliche Qualität auch in der Türkei zu sichern.

Das RMI-Türkiye besteht derzeit aus den Abteilungen "Farben und Lacke" sowie "Fassadensysteme". "Die Abteilung ‚Farben und Lacke’ wird derzeit für Prüfungen nach den Normen TS EN 13 300 ‚Innenwandfarben’ und TS EN 1062 ‚Fassadenfarben’ in der Türkei akkreditiert", teilte Dr. Engin Bagda mit, der auch das RMI in der Türkei leitet. Dort biete das neue Forschungsinstitut auch die Möglichkeit, Werkstoffe in Freilandversuchen zu testen. Dazu gehörten die Analyse der Verschmutzungsneigung und Farbtonstabilität.

Die Abteilung "Fassadensysteme" befaßt sich insbesondere mit dem hygrothermischen Verhalten von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS), da im wachsenden WDVS-Markt derzeit in der Türkei keine Anlage zur Verfügung steht, mit der die Haltbarkeit von WDVS nach ETAG 004 geprüft werden kann. Diesem Thema wird sich auch das erste wissenschaftliche Kolloquium des RMI-Türkiye widmen, zumal gerade in einem klimatisch so unterschiedlichen Land wie der Türkei die Haltbarkeit von Fassadensystemen differenziert zu betrachten ist. Mitarbeiter des RMI-Türkiye sind bei der europäischen Normung dieser Thematik aktiv beteiligt.

Für die Abteilung "Fassadensysteme" des RMI-Türkiye wurde auf einer Fläche von 20 mal 40 Metern ein Gebäude zur Ausbildung von türkischen Malern und Verputzern mit Schwerpunkt WDVS errichtet. In der acht Meter hohen Halle wird gemeinsam mit der Firma ROX das Arbeiten an modernen Gerüsten geübt. Damit leistet das RMI-Türkiye auch einen Beitrag zur Arbeitssicherheit. "Die hier geschulten Handwerker werden in Kooperation mit dem türkischen Kultusministerium einer Prüfung unterzogen und erhalten ein Zeugnis, ähnlich wie vor Jahren in Deutschland für WDVS. Das Bauministerium prüft auf WDVS-Baustellen, ob mindestens eine Person ein solches Zeugnis hat", berichtet Bagda: "Auch in der Türkei hängt die Qualität des Ergebnisses zu 30 Prozent vom Material und 70 Prozent von der Verarbeitung ab."

Das Gebäude des RMI-Türkiye ist selbst ein Forschungsobjekt, da hier erstmals in der Türkei mit Geothermie ein Gebäude im Sommer gekühlt und im Winter geheizt wird. Hierfür wurden 22 Löcher 100 Meter tief in den Grund gebohrt und 15 Kilometer Rohre zur Wasserzirkulation verlegt. Je nach Außentemperatur wird die Wärme im Sommer mit 27 Pumpen aus dem Gebäude in den Boden zum Kühlen abgeleitet. Im Winter wird dem Boden Wärme zum Heizen des Gebäudes entzogen. Zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit dieser Anlage ist am RMI-Türkiye eine meteorologische Station angebracht, mit der die Energieeffizienz in Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen gemessen wird. Das gesamte Konzept wurde von der Europäischen Untion (EU) im Projekt Med-Enec gefördert und mit einem Preis ausgezeichnet. Zudem erhielt das besonders ressourcenschonende Gebäude des RMI-Türkiye im europäischen Wettbewerb als "Greenbuilding" von der EU-Kommission "Joint Research" den ersten Preis. Damit wurde das Forschungsinstitut seinem Leitspruch "Qualität-Umwelt-Gesundheit" bereits vor der Eröffnung gerecht.

Wie beim Institut für Bauphysik (IBP) in Holzkirchen dient die meteorologische Station am RMI-Türkiye zum Abgleich der Wärme- und Feuchteströme durch Baustoffe. Hierfür werden die am Baustoff gemessenen Wärme- und Feuchteströme mit den Wetterdaten verglichen. Zur besseren Nutzung dieser Ergebnisse bietet das RMI-Türkiye in Zusammenarbeit mit dem IBP in der Türkei Berechnungen der interstationären Wärme- und Feuchteströme in Abhängigkeit der Klimabedingungen mit dem Programm WUFI® an.

Das am 22. November im Beisein von mehr als 300 Gästen eröffnete RMI-Türkiye plant für 2008 gemeinsame wissenschaftliche Seminare mit Rohstofflieferanten. Das Ziel lautet, im Sinne des Qualitätsgedankens zum Nutzen des Verbrauchers firmenübergreifend eine neutrale Plattform zum Gedankenaustausch zu schaffen, um einen fairen Wettbewerb mit qualitativ hochwertigen Produkten im türkischen Markt zu sichern.
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