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CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH

Schnelle und störungsfreie Datenübertragung an CNC-Maschinen

Flexibel arbeiten: Bearbeitungszentren ins Netzwerk einbinden

(PresseBox) (Dettenhausen, )
Bei der Metallbearbeitung sind reibungslose Arbeitsabläufe und qualitativ hochwertige Arbeitsergebnisse das Resultat von exakt arbeitenden Maschinen und leistungsstarker Programmiersoftware. Die reibungslose Datenübertragung zwischen Programmierplatz und Bearbeitungszentrum hat dabei eine zentrale Rolle. Folgerichtig gehört zu den Dienstleistungen der CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH, Anbieter von Programmiersoftware, auch die so genannte DNC-Vernetzung, die für eine wartungs- und störungsfreie Datenübertragung beim Kunden sorgt.

"Nächste Woche wollen wir die Produktion wieder aufnehmen", erläutert Hans Schmidberger, Gruppenleiter der Abteilung Industriefertigung 2 der BruderhausDiakonie Werkstätten Reutlingen in der neuen modernen Produktionshalle. Dort stehen ein halbes Dutzend Maschinen der Firmen Chiron, IXION, Deckel Maho oder Gildemeister. Mit den verschiedenen Bearbeitungszentren für Fräsen und Bohren sowie einer Drehmaschine sind die Bruderhaus -Werkstätten Zulieferer für die Maschinenbau- sowie Automobilindustrie.

Neben der Maschinenhalle befindet sich der lärmgeschütze Arbeitsraum für die Meister, dort sind die Programmierplätze geplant, von denen aus Bearbeitungsprogramme an die Maschinen geschickt werden. In den leeren Raum werden gerade PC, Bildschirm und Tastatur getragen: Jetzt kann Özcan Kizilagil, DNC-Fachmann der CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH, damit beginnen, die Maschinen der BruderhausDiakonie Werkstätten in ein Netzwerk einzubinden.

Robuste Technik

"DNC" steht für "Distributed Numerical Control" (DNC) und bezeichnet die Integration von computergesteuerten Werkzeugmaschinen in ein Computernetzwerk. Die Bearbeitungsprogramme der Maschinen werden in den angeschlossenen Netzwerk-Computern oder dem Server gespeichert und auf Abruf über das DNC-System in die Steuerung der Maschine übertragen. Dabei muss der Maschinenbediener seinen Arbeitsplatz vor der Maschine nicht verlassen: Er kann per Fernzugriff mit einem Kurzbefehl das benötigte Bearbeitungsprogramm anfordern. Wenn der Maschinenbediener direkt an der Maschine ein neues Programm erstellt, kann es von dort aus direkt an den DNC-Server gesendet werden. Das gilt auch für abgeänderte, optimierte Programme.

Für den Datenaustausch zwischen CNC-Maschine und Server wird die DNC-Software der Firma OPUS genutzt. "OPUS" ist die Abkürzung für "Offenes Produktions Unterstützungs System". Das Unternehmen entwickelt seit über 20 Jahren flexible Lösungen in den Bereichen DNC, CAM und Maschinendatenerfassung.

DNC-Systeme haben zahlreiche Vorteile. Beispielsweise sind sie störunanfällig gegenüber den in Werkshallen herrschenden schwierigen Verhältnissen: Dazu gehören große Entfernungen, die zu überbrücken sind oder starke elektromagnetische Felder. "Verwendet man serielle Kabel aus Kupfer, ist bei Anschlusslängen von 30 m Schluss. Serielle Lichtwellenleiter-Kabel eignen sich bis 100 m Länge", verdeutlicht Özcan Kizilagil, "demgegenüber können Netzwerkleitungen kilometerweit geführt werden, ohne dass es einen Datenverlust gibt".

Die DNC-Technik ermöglicht es auch, bei Maschinen mit kleinem Hauptspeicher kontinuierlich Befehlssätze nachzuladen. So können diese Maschinen weiter eingesetzt werden - auch, wenn sich die Investition in eine neue Hauptplatine mit mehr Hauptspeicher nicht mehr rentiert.

Leistungsfähiges modernes Netzwerk

Die Verbindungen zwischen allen Maschinen und den Programmierplätzen werden in der neuen Produktionshalle in Absprache mit den BruderhausDiakonie Werkstätten modernisiert. Dabei sollen alle Maschinen in ein leistungsfähiges Netzwerk integriert sein. Özcan Kizilagil: "Die Maschinen werden nicht mehr an die serielle Mehrfachsteckkarte eines einzigen PCs angeschlossen, der zum Arbeiten dann auch eingeschaltet sein muss. Stattdessen bekommt jede einzelne Maschine einen COM-Server, der die seriellen Signale dieser Maschine in Netzwerk-Signale transformiert." Diese COM-Server im Schaltschrank jeder einzelnen Maschine werden dann mit dem Netzwerk verbunden.

Generell ist die besser abgeschirmte Netzwerktechnologie viel leistungsfähiger als die serielle Datenübertragung. "Serielle Datenübertragung im Vergleich zu Netzwerktechnologie ist wie der Vergleich von Fahrrad zu Ferrari - das Transportmittel für Daten ändert sich", erläutert Özcan Kizilagil.

Nach der DNC-Installation ist die serielle Strecke, die vorher von der Maschine zum Programmierplatz verlief, stark verkürzt: Das serielle Kabel besteht nur noch aus einem kurzen Stück im Schaltschrank der Maschine. Damit ist eine Schwachstelle bei der Datenübertragung überwunden: Je länger das serielle Kabel ist, desto wahrscheinlicher sind Störungen. Um die Gefahr von Datenverlusten auf seriellen Kabeln zu verkleinern, wurde oft die Übertragungsrate von Bearbeitungsprogrammen gesenkt, was viel Zeit kostet. "Jetzt kann man bei der Datenübertragung Vollgas geben, weil die serielle Datenübertragungsstrecke sehr kurz ist", erläutert der CAMäleon-Techniker.

Unkomplizierte Maschinen-Umstellung

Mit der DNC-Installation gewinnt der Kunde mehr Übersicht, Flexibilität und Sicherheit. Falls ein PC ausfällt, können jetzt andere PCs im Netzwerk dessen Aufgabe übernehmen. Die COM-Server lassen sich über eine IP-Adresse im Netzwerk ansprechen. Sie sind im Schaltschrank jeder Maschine eingebaut. Durch die eingebauten COM-Server ist es unkompliziert, Maschinen an einem anderen Platz oder in einer anderen Halle aufzustellen: Die Server bleiben im Schaltschrank der Maschine und werden am neuen Standort einfach wieder an das LAN-Netzwerk angeschlossen. Es müssen keine Anschlüsse konfiguriert werden.

Bewährter Service

Für die DNC-Vernetzung verlegt Özcan Kizilagil Netzwerkleitungen, baut COM-Server in die Schaltschränke der Maschinen ein und installiert die passende Software, damit die Fertigung in der neuen Produktionshalle reibungslos starten kann. "Am letzten Tag überprüfen wir mit Testprogrammen an jede Maschine die Installation", erklärt der CAMäleon-Techniker den weiteren Ablauf. Zu den Vorteilen der DNC-Vernetzung gehören schnelle und verlustfreie Datenübertragung. Die COM-Server erlauben gleichzeitigen DNC-Verkehr ohne Wartezeiten an allen angeschlossenen Maschinen. Durch umfangreiche Einstellmöglichkeiten kann der DNC-Betrieb an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. "Wir arbeiten schon seit Jahren mit CAMäleon zusammen und schätzen den Service", vertraut Hans Schmidberger bei der Betriebserweiterung auf bewährte Partner. Die CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH installiert, vertreibt und wartet DNC-Technologie. "Wir schließen alles komplett an und übergeben die Installation betriebsbereit", sagt Peter Fürle, Geschäftsführer von CAMäleon und seit über 25 Jahren in der Branche engagiert. Das Unternehmen aus Dettenhausen bei Stuttgart verfügt bei der DNC-Vernetzung über jahrelanges Know-how und einen breiten Kundenstamm. Mehr Informationen im Internet unter www.dnc.camaeleon.de

Neue Maschine

Neues Werkstattgebäude, neue Netzwerktechnologie - die Abteilung Industriefertigung 2 der Bruderhaus-Werkstätten arbeitet gut ausgestattet auf hohem Niveau. Kontinuierlich wird auch in neue Maschinen investiert - parallel zum Umzug in die neue Halle ist das Equipement mit einem neuen Bearbeitungszentrum ergänzt worden. "Wir brauchen neue Maschinen, weil wir die Maschinenbediener ja auf ein Arbeitsleben im ersten Arbeitsmarkt vorbereiten wollen", erläutert Hans Schmidberger. Der Gruppenleiter hat unter anderem eine Weiterbildung zum Qualitätsbeauftragten absolviert und sorgt für die vom Kunden gewünschte Qualität in der Abteilung Industriefertigung 2.

Auch Termintreue ist für die Bruderhaus-Werkstätten selbstverständlich. "Um durch den Umzug keine Liefer-Engpässe entstehen zu lassen, haben wir vorproduziert", erläutert Schmidberger. Bei Aufträgen konkurrieren die Bruderhaus Diakonie Werkstätten grundsätzlich mit Wettbewerbern am Markt. Aufträge können aber auch aus Unternehmen kommen, die aufgrund ihrer Größe verpflichtet sind, eine bestimmte Anzahl von Behinderten zu beschäftigen und das nicht tun. "Dann müssen solche Unternehmen eine Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe bezahlen, die sie reduzieren können, wenn sie Aufträge an die Bruderhaus Diakonie Werkstätten geben", weiß Diplompädagogin Gertrud Meuth, Assistentin der Dienststellenleitung der BruderhausDiakonie Reutlingen. Auch Aufträge der öffentlichen Hand, die von anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen ausgeführt werden können, sollen bevorzugt diesen Werkstätten angeboten werden. Die Bruderhaus Werkstätten arbeiten für rund 140 große Unternehmen, darunter Firmen wie Daimler, Metabo, BOSS, KOSMOS oder Steiff.

"König der Konstrukteure" kam aus dem Bruderhaus

In den Bruderhaus-Werkstätten arbeiten Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen an den Maschinen. "Unsere Maschinenbediener sind sehr leistungsfähig, auch wenn sie vielleicht nicht so vielseitig einsetzbar sind", erklärt Schmidberger. Der gelernte Mechanikermeister hat sich durch Weiterbildungen für die Arbeit mit behinderten Menschen qualifiziert. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Fähigkeiten dieser Maschinenbediener zu erkennen, zu fördern und sie gemäß ihrer Begabungen einzusetzen. Ein Ziel dabei ist es, die Menschen soweit zu qualifizieren, dass sie eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnehmen und für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen können.

Die Bruderhaus Werkstätten blicken auf eine lange Tradition zurück. Berühmtestes Beispiel für eine gelungene Förderung im Reutlinger Bruderhaus ist Wilhelm Maybach. Er wurde als Waisenkind aufgenommen und ging als "König der Konstrukteure" in die Automobilgeschichte ein. Maybach wurde im Bruderhaus als technischer Zeichner ausgebildet. Der Autokonstrukteur Gottlieb Daimler war Vorstand in der Bruderhaus-Fabrik und erkannte Maybachs Talent. Bis zum Tode von Daimler arbeiteten die beiden Männer zusammen und bestimmten die Automobilentwicklung nachhaltig. Wilhelm Maybach war nicht der einzige, der aus dem Bruderhaus heraus eine erfolgreiche Karriere als Unternehmer gemacht hat - aber vielleicht der Prominenteste.

Gustav Werner, Gründer des Bruderhauses, war ein modern denkender Christ. In einer Zeit, die einen Sozialstaat nicht kannte, gründete er Fabriken. Durch sie sollten "Arme und Verlassene" einen Zugang zur industriellen Lebenswelt und damit eine eigenständige Zukunftsperspektive bekommen. Die Fabriken sollten die soziale Arbeit mitfinanzieren. Gustav Werner sah auch die Notwendig einer Berufsausbildung für seine Zöglinge, "da nur ein Mensch, der seine Gaben zu nützlicher Tätigkeit ausgebildet hat, göttliche Tugenden sich aneignen und ausüben kann. Ein Recht des Menschen ist auch, dass ihm die Möglichkeit gegeben wird, sich für irgendeinen nutzbringenden Beruf tüchtig zu machen und ihn auszuüben."

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Die Philosophie Gustav Werners prägt auch heute das Leitbild der BruderhausDiakonie Werkstätten. Soziale Arbeit wird mit wirtschaftlichem Denken und Handeln verbunden. Dabei bietet das Bruderhaus an verschiedenen Standorten Berufsausbildungen und Arbeitsplätze an. Das Spektrum umfasst die Bereiche Metall, Montage, Textil, Bürodienstleistung, Obst-und Gemüseanbau, Landschaftspflege, Kartonage, Holz, Druck und Grafik, Direktmarketing und Kommissionierung sowie Lettershop. Die Bruderhaus Werkstätten sind zertifiziert nach DIN ISO 9001:2000.

An allen Standorten steht der Mensch im Mittelpunkt. "Wir wollen den Menschen helfen, die Hilfe brauchen", sagt Hans Winter, als Gruppenleiter in der Abteilung Industriefertigung 2 Kollege von Hans Schmidberger. Mit Respekt und Verständnis arbeiten die BruderhausDiakonie Werkstätten in den Bereichen Alten- und Behindertenhilfe, Jugendhilfe und Sozialpsychiatrie für über 9.000 Menschen in Baden-Württemberg. Und geben dabei soviel Hilfe und Schutz wie nötig und so viel Freiraum wie möglich.

CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH

Die CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH aus Dettenhausen bei Stuttgart liefert über Standardlösungen hinausgehende spezielle Software für Profilbearbeitungszentren. Diese Softwarelösungen erleichtern schwierige Programmierarbeiten an mehrachsigen Profilbearbeitungsmaschinen. Das erfahrene Team von CAMäleon kann auch firmenspezifische Softwarelösungen anbieten. Dabei profitieren die Spezialisten von einer fundierten Ausbildung zur Bedienung von CNC-Maschinen und der langjährigen Erfahrung, die sich das Team bei seiner internationalen Tätigkeit für verschiedene Hersteller erworben hat. CAMäleon hilft Endkunden dabei, effektiver zu produzieren Ein umfassender Service, zu dem auch die DNC-Anbindung von Bearbeitungsmaschinen gehört, rundet das Angebotsspektrum von CAMäleon ab.

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