Die angekündigten Schritte, wie die Absenkung des Eingangssteuersatzes von bislang 14 Prozent über 13 Prozent auf schließlich 12 Prozent und die Anhebung der Einkommensgrenze beim Spitzensteuersatz seien für sich genommen zwar richtig, so der Mittelstandsbeauftragte. Das Konzept bleibe insgesamt jedoch weit hinter einer echten Steuerreform zurück. "Es soll irgendwann an einigen Stellschrauben gedreht werden. Von einer Entlastung der Unternehmen kann da nicht die Rede sein", so Spang.
Auch unter der Gesichtspunkt der Steuerklarheit überzeuge das Unionskonzept nicht. "Wir schlagen dagegen einen linearen Tarifverlauf bei der Einkommensteuer mit maximal drei Stufen vor." Spang nannte es enttäuschend, dass die Union keine klare Haltung zu einer Senkung der Mehrwertsteuer und einer schrittweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlags erkennen lasse. Das lasse Raum für Spekulationen, ob Betriebe und Bürger nach der Bundestagswahl statt mit einer steuerlichen Entlastung nicht eher mit zusätzlichen Belastungen rechnen müssen.