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Schule/Bildung

Wirtschaft und Lehrerverbände appellieren: In der Krise mutige Schritte nach vorne gehen - Vielfalt des Hybridunterrichts zulassen

(PresseBox) (Berlin, )
Die ersten Bundesländer sind erneut in Folge weiterhin steigender Corona-Inzidenzzahlen gezwungen, die Beschränkungen nachzuschärfen und jetzt auch die Schulen verstärkt in den Fokus zu nehmen. In der Diskussion um den Wechsel zwischen den Unterrichts-Szenarien an Schulen reicht das Spektrum je nach Infektionsgeschehen von „Präsenzunterricht in Gänze“ über “Wechselunterricht in den oberen Jahrgangsstufen” bis hin zu „Distanzunterricht für alle“.

Dabei bleibt bisher eine differenzierte Betrachtung auf der Strecke: Die Kultusminister formulierten immer wieder ihre Ängste und Befürchtungen von Hybridmodellen. Präsenzunterricht unter allen Umständen lautete die Devise. Dabei darf Hybridunterricht nicht einsträngig gedacht werden. Vielmehr bietet er vielschichtige Möglichkeiten, die zumindest in der beruflichen Bildung längst erfolgreich praktiziert werden und die sich bedarfsgerecht auf das lokale Geschehen anpassen lassen.

Der Bayerische Ministerpräsident plant, von morgen an in Hotspots ab einem Inzidenzwert von 200 Distanzunterricht einzuführen. Unabhängig von Grenzwerten soll ab der achten Jahrgangsstufe – außer für Abschlussklassen –flächendeckend Wechselunterricht stattfinden. Einzig in Niedersachsen gibt es bisher eine klare, Inzidenz-gekoppelte Strategie, und auch Sachsen wird in den nächsten Tagen handeln müssen.

Dazu erklärt Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer von Der Mittelstand.BVMW: „Hybrid- und Distanzunterricht kann in der jetzigen Situation bei differenzierter Betrachtung von Schülergruppen und Bildungsgängen einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Und das ist notwendig, um die Wirtschaft nicht weiter zu schwächen. Allerdings müssen für die Umsetzung eines guten Distanzunterrichts auch endlich die nötigen Voraussetzungen seitens der Politik geschaffen werden. So ist das Geld für unterschiedliche Maßnahmen zwar da, an der Umsetzung aber hapert es gewaltig. Die Bürokratie steht einmal mehr schnellem Handeln im Wege.“

„Das, was in Bayern jetzt geschieht, ist ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung und beispielhaft für andere Bundesländer. Wir müssen vor allem die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und deren Angehörige im Blick behalten. Neben der Einhaltung der Hygieneregeln, Abstandswahrung und Lüftungskonzepten, ist eine Planungssicherheit für die nächsten Monate unabdingbar, um bestmöglichen Unterricht zu gewährleisten. Mit Rückgang der Infektionszahlen muss natürlich von den Hybridmodellen wieder in den Präsenzunterricht gewechselt werden. Die Rolle der Lehrkräfte und der direkte Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern spielen eine wesentliche Rolle“, äußert sich Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR).

Patrick Meinhardt, Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstands, fügt hinzu: „Auch Unternehmer fürchten, dass Auszubildende Infektionen aus den Schulen in die Betriebe bringen und dadurch Mitarbeiter in Quarantäne geschickt werden müssen, Arbeitsabläufe ins Stocken geraten oder ganze Betriebsteile stillgelegt werden müssen. Hier erwarten wir mehr Abwägung, ob Präsenzunterricht derzeit immer dringend nötig ist, oder ob alternative Unterrichtsmodelle zu einem weit geringeren Infektionsrisiko für alle Beteiligten beitragen können.“

Hybridunterricht bietet hier vielfältige Möglichkeiten. Joachim Maiß und Eugen Straubinger, Vorsitzende des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB), appellieren an die Kultusminister, Hybridunterricht nicht gleich Wechselunterricht zu setzen und damit auf ein einziges Modell zu reduzieren, um es dann abzulehnen. „Wir sollten das gesamte Repertoire an Unterrichtsmöglichkeiten nutzen, um die fatalen Folgen des Infektionsgeschehens abzumildern.“

Die Vertreter der Bildungsallianz des Mittelstands appellieren an die Bildungsverantwortlichen: Lassen Sie uns gemeinsam alle Möglichkeiten nutzen, um vor allem mit den A-H-A-Regeln, Abstandswahrung, Hygieneregeln, Alltagsmasken, diese Pandemie zu bewältigen.
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