Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 247146

Bundesverband WindEnergie e.V. Neustädtische Kirchstraße 6 10117 Berlin, Deutschland http://www.wind-energie.de
Ansprechpartner:in Herr Ulf Gerder +49 30 28482121
Logo der Firma Bundesverband WindEnergie e.V.
Bundesverband WindEnergie e.V.

ee09: Grundlastkraftwerke gefährden Ausbau Erneuerbarer Energien

(PresseBox) (Berlin, )
Auf der Jahreskonferenz Erneuerbare Energien ee09 in Berlin forderte Björn Klusmann, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie, die stabilen Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland zu erhalten. "Mit der EEG-Novelle hat der deutsche Gesetzgeber 2008 die Grundlagen für eine zukunftssichere Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien gelegt. Es sind ohne Zweifel die Erneuerbaren Energien, die den energiepolitischen Dreiklang aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit am besten erfüllen."

Erneuerbare Energien sind die Antwort, wenn es um die Unabhängigkeit von politisch nicht immer berechenbaren Energieimporten geht. Sie sorgen für bezahlbare Energiepreise, da sie keine fossilen Ressourcen verschlingen, die langfristig immer teurer werden. Und sie leisten den Löwenanteil beim Erreichen von Klimaschutzzielen, denn sie vermindern den Treibhausgasausstoß erheblich. Debatten um die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken stellen hingegen den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland in Frage." Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke und zusätzliche Grundlastkraftwerke nehmen den Erneuerbaren Energien den Raum und gefährden so ihren Vorrang", erläuterte Klusmann.

Die Erneuerbaren Energien können im Jahre 2020 eine sichere Stromversorgung auch zur Zeit der höchsten Stromnachfrage garantieren. Energie aus Wind, Biomasse, Wasser, Sonne und Geothermie wird dann das prägende Element unserer Stromversorgung sein. Herkömmliche Kraftwerke ergänzen dieses Angebot noch bei Bedarf. Damit ändert sich die bisherige Struktur der Stromversorgung. "Wie ein Kraftwerkspark sich wandeln kann, wenn Politik und Wirtschaft es wollen, zeigt ein Blick zu unserem nördlichen Nachbarn. Nicht nur bei der Stromerzeugung mit Windenergie, sondern auch beim Netzausbau und der Nutzung von natürlichen Wasserreservoiren als Stromspeicher gibt Dänemark als Pionier die Richtung vor", betonte Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie.

Dänemark erzeugt schon heute 20 Prozent Windstrom. An stürmischen Tagen auch schon mal über 100 Prozent des Bedarfs. Bis 2025 sind zwei Drittel EE-Strom erklärtes Ziel Dänemarks. Gegenwart und Zukunft stellen beachtliche Herausforderungen an den dänischen Netzbetreiber Energinet.dk, um die Balance im Stromnetz zu garantieren. Energinet.dk greift zum einen auf die immensen Wasserspeicher Norwegens und Schwedens zurück. Zum anderen ist Dänemark Pionier und Technologieführer bei Verlegung von Hochspannungskabeln im Untergrund. So fanden im November 2008 die großen dänischen Parteien eine Übereinkunft, in Zukunft nicht nur im Übertragungsnetz lange Teilstrecken als Erdkabel zu verlegen, sondern die regionalen Netze komplett unterirdisch zu verlegen. "Deutschland sollte diesem guten Beispiel beim Netzausbau folgen. Die Integration von Erneuerbaren Energien und die Bereitstellung größerer Speicherkapazitäten werden durch das Erdkabelsystem besser gelingen als mit Freileitungen", betonte Bischof.

Wachsende Bedeutung für die künftige Stromerzeugung kommt auch so genannten Kombikraftwerken zu. So schließt etwa die "Regenerative Modellregion Harz" erneuerbare Energien, Elektromobilität, Verbraucher und Energiespeicher zu einem virtuellen Kraftwerk zusammen. Dadurch können Erzeugung und Verbrauch optimal aufeinander abgestimmt werden. In Verbindung mit einer elektronischen Handelsplattform ermöglicht dies den beteiligten Erzeugern, Händlern, Netzbetreibern und Kunden eine ökologisch und ökonomisch optimierte Energieversorgung. "Das Projekt zeigt, dass eine zuverlässige und verbrauchernahe Stromerzeugung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien möglich und vor allem ökonomisch sinnvoll ist", betonte Klusmann.

Weiterführende Information unter www.jahreskonferenz.de.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.