"Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Förderung der Erneuerbaren Energien zu Investitionsstau führt und Wettbewerb verhindert", so Albers. Niemand bestreitet die Notwendigkeit des zügigen Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Deutschland ist auf der Basis des EEG Exportweltmeister in diesem Bereich. "Die Welt beneidet uns um diesen Erfolg. Es ist wirtschafts- und klimapolitisch hochriskant das erfolgreiche Erneuerbare Energien Gesetz in Frage zu stellen" warnt Hermann Albers.
Anlass der Debatte ist das am Dienstag veröffentlichte Sondergutachten "Strom und Gas 2009, Energiemärkte im Spannungsfeld von Politik und Wettbewerb" der Monopolkommission der Bundesregierung, das Kritik an der Förderung der Erneuerbaren Energien formuliert. "Die Monopolkommission fordert mehr Wettbewerb und sieht gleichzeitig die Ausweitung der Erzeugerstruktur durch das EEG als hinderlich für den Wettbewerb. Das ist nicht schlüssig" urteilt der BWE-Präsident.
Die Monopolkommission hat sich in ihrem Gutachten auch gegen Kernkraftwerke ausgesprochen mit der Begründung, dass diese einen möglichen Wettbewerb auf den Energiemärkten verhindern. Die Union dagegen sieht die Kernenergie - und ebenso Kohle - als notwendigen Bestandteil eines breiten Energiemixes mit Entwicklungsperspektiven. Hermann Albers: "Träge und unflexible Kraftwerke, sei es auf Kohle- oder Uranbasis, verhindern den Umbau unseres Energiesystems hin zu einer modernen, preisgünstigen, importunabhängigen und sicheren Energieversorgung auf Basis von Erneuerbaren Energien - allen voran der Windenergie! Gerade die Windenergie und alle anderen Erneuerbaren Energien haben die Importabhängigkeit aus krisenreichen Regionen deutlich reduziert."