Grundlage des Kompromisses sind die von Prognos, EWI und GWS berechneten Energieszenarien. Darin kommt der Ausbau der Windenergie an Land bei einer installierten Gesamtleistung von etwa 36.400 Megawatt zum Erliegen. "Mit diesen Annahmen gewährt die Bundesregierung der Windenergie an Land eine Restlaufzeit von nur 5 Jahren, denn dies erreichen wir schon 2015. Auch die Windenergie auf hoher See gleicht dies in den Annahmen der Bundesregierung nicht aus", betonte Albers. "So verschleudert die Bundesregierung das Potenzial der gesamten Windenergie als Klimaschützer Nummer 1. Jetzt kann man nur an das Selbstbewusstsein des Bundestags appellieren, diesen energiepolitischen Irrweg zu stoppen."
Mit dem Atomkompromiss richtet sich das energiepolitische Konzept der Bundesregierung ausschließlich nach den Interessen der Kernkraftwerksbetreiber und gerade nicht nach den Erzeugungskapazitäten von Wind, Sonne & Co. Das führt dazu, dass Kernkraftwerke noch Jahrzehnte die Stromnetze verstopfen und so den möglichen Ausbau der Windenergie blockieren. "So werden Innovationen und Investitionen in Milliardenhöhe der regenerativen Energiewirtschaft ausgebremst und bestehende Oligopole einer grundlastorientierten Energieerzeugung zementiert", so Albers.
Durch den Atomkompromiss bringt die Bundesregierung die weltweit führende deutsche Windindustrie in Gefahr. Über 100.000 zukunftssichere, heimische Arbeitsplätze allein in der Windbranche werden zum Wohle einer überholten Energietechnologie aufs Spiel gesetzt.