Annähernd 100 Teilnehmer hatten sich am Montagnachmittag zur Mitgliederversammlung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eingefunden. Neben der Vorstellung der Verbandsaktivitäten in den zurückliegenden zwölf Monaten und der neu gegründeten Fachgruppen wurde vor allem die bereits im letzten Jahr angekündigte Diskussion um einen neuen Verbandsnamen mit Spannung erwartet. Der Verband hatte den Mitgliedern zuvor über einen Zeitraum von mehreren Monaten vielfache Beteiligungsmöglichkeiten bei der Namensfindung gegeben. Zur Mitgliederversammlung hatten sich drei Alternativen herauskristallisiert, von denen sich letztlich der Vorschlag Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. deutlich durchsetzen konnte.
Nachdem der Verband im vorangegangenen Jahr die umfangreichsten Satzungs- und Strukturänderungen vorgenommen hatte, stellt die heute getroffene Entscheidung der Mitglieder den Abschluss der Neupositionierung der Interessenvertretung dar. Gleichzeitig hat ein umfangreiches Redesign der Kommunikations- und Werbemittel den Weg für einen neuen Verbandsnamen bereits geebnet. So müssen sich Mitglieder und Interessierte künftig lediglich an ein neues Namenslogo gewöhnen. "Wir sind sicher, dass wir so den Bedürfnissen der langjährigen Mitglieder nach Identifikation und Vertrautheit gerecht werden" so Pressesprecher Christoph Salzig.
Bereits bei der Gründung des dmmv 1995 wurde die Option einer späteren Umbenennung in Betracht gezogen. Geschäftsführer und - als einer der Gründer - der eigentliche Namensgeber des dmmv, Alexander Felsenberg, verfolgte den Umbenennungsprozess durchaus mit Genugtuung. "Der Verband hat Nachhaltigkeit bewiesen. Der neue Name spiegelt das hervorragend wider."
"Besonders für Unternehmen, die nicht vorrangig aus dem klassischen Multimedia-Bereich stammen wird der Verband noch attraktiver. Die Verbandsführung hatte mehrfach Signale aus der Branche erhalten, dass der richtige Zeitpunkt für einen neuen Namen gekommen ist" nimmt Arndt Groth Bezug auf die Entwicklung im Vorfeld der Entscheidung. "Eindeutig haben wir es mit einer Querschnittsbranche zu tun. In den einzelnen Branchensegmenten bewegen sich nicht nur Unternehmen, die Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich Multimedia und Internet anbieten. Auch klassische Unternehmen haben die interaktiven Medien längst für sich entdeckt: vom E-Commerce über den Einsatz von Online-Werbung bis hin zur Digitalisierung einzelner Geschäfts- und Arbeitsprozesse."
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung bot sich rund 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Rahmen einer gemeinsamen Bootsfahrt durch Berlin die Gelegenheit, den "altbewährten neuen" Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. im Bewusstsein zu verankern.