„Werbung ist eine wesentliche Refinanzierungsquelle hochwertiger digitaler Inhalte und Services. Wenn Apple als Anbieter eines der maßgeblichen Betriebssysteme für das mobile Internet und damit als systemrelevanter Player mit seinen Produkten inhalteblockierenden Eingriffen Vorschub leistet, die die werbliche Refinanzierung eines kostenlosen offenen und freien Internets für Alle gefährden, stellt das eine inakzeptable Ausnutzung seiner Marktstellung zum Nachteil der Nutzer dar“, meint OVK-Sprecher Oliver von Wersch (G + J Digital Products). „Auch wenn die konkreten Auswirkungen in ihrem Ausmaß noch nicht vollumfänglich abzusehen sind, ist doch eines klar: Der werbetreibenden Industrie wie der Medienwirtschaft wird damit ein erheblicher, nicht zuletzt auch wirtschaftlicher Schaden zugefügt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass Nutzer nur in sehr begrenztem Umfang bereit sind, für digitale Inhalte und Services zu zahlen. Wird die Refinanzierbarkeit von digitalen Angeboten über Werbung eingeschränkt, wird dies sicher auch negative Auswirkungen auf die Angebots- und die mediale Meinungsvielfalt haben. Das kann nicht im Sinne der Nutzer sein – und ist ein umso erstaunlicherer Schritt. Neben technischen Maßnahmen und weiterer Aufklärungsarbeit wird man solche Vorhaben grundsätzlich auch auf den rechtlichen Prüfstand stellen müssen.“
OVK-Messung: Durchschnittliche Adblocker-Rate liegt bei 21,49 Prozent (13.07.2015):
http://www.bvdw.org/presse/news/article/ovk-messung-durchschnittliche-adblocker-rate-liegt-bei-2149-prozent.html
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