Etablierung elektronischer Dienste
"Die Etablierung elektronischer Dienste in der Gesellschaft gehört zu den Hauptanliegen des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft. Daher unterstützen wir das De-Mail-Projekt. In der privaten wie geschäftlichen Kommunikation ist die E-Mail inzwischen allgegenwärtig. Mit De-Mail wird dafür gesorgt, dass jetzt auch ein rechtssicherer und rechtsverbindlicher Austausch von Nachrichten und Dokumenten per E-Mail zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen möglich wird", sagt BVDW-Präsident Arndt Groth.
Status als Postgut
Bis dato erfüllen herkömmliche E-Mails nicht die hohen Anforderungen an eine nachweisbar rechtsverbindliche elektronische Kommunikation. Daher besteht die Notwendigkeit, ein elektronisch rechtssicheres Verfahren für die E-Mail-Übermittlung zu schaffen. Das De-Mail-Projekt schafft diese Rechtssicherheit zur Abbildung eines dem Papierversand gleichgestellten Verfahrens in der elektronischen Welt. Grundvoraussetzung dafür sind neben einer eindeutigen und zweifelsfreien Identifikation der De-Mail-Anwender (Authentifizierung), der vor Veränderungen geschützte Versand und Empfang digitaler Nachrichten (Integritätsschutz) sowie eine zuverlässige und nachweisbare, vor Gericht Bestand habende Zustellung. Diese an eine Rechtssicherheit und Rechtsverbindlichkeit elektronischer Kommunikation geknüpften Anforderungen soll die De-Mail standardisiert gewährleisten.
Am De-Mail Pilotprojekt beteiligte BVDW-Mitgliedsunternehmen
Neben etlichen weiteren Unternehmen sind an dem jetzt in Friedrichshafen startenden De-Mail-Pilotprojekt die BVDW-Mitgliedsunternehmen Deutsche Telekom (T-Systems, T-Home) und United Internet (WEB.DE, GMX, UIM) als De-Mail-Anbieter beteiligt. Im Rahmen des mehrmonatigen lokalen Testbetriebs sollen die Usability und die Nutzerakzeptanz des neuen Online-Kommunikationsangebots evaluiert werden.
E-Mail hat hohe Bedeutung im BVDW
Auch jenseits des De-Mail-Projektes hat das Thema E-Mail eine hohe Bedeutung im BVDW. "Wir werden dem Thema E-Mail in Kürze einen größeren Raum im BVDW einräumen", führt Groth weiter aus. "Inhaltlich wird es um Themen wie Markttransparenz und die Veranschaulichung der Relevanz der E-Mail anhand von Nutzungsstudien und Markterhebungen sowie den Bereich Sicherheit und Vertrauen - insbesondere Maßnahmen gegen Spam und Phishing - gehen. Ein weiterer Punkt ist die Erarbeitung gemeinsamer Standards unter anderem in den Bereichen wie Sicherheit und Datenschutz."