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8. BBE-UFOP-Seminar diskutierte aktuelle Änderungen zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen

(PresseBox) (Bonn, )
In dem gemeinsam vom Bundesverband Bioenergie (BBE) und der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) am Donnerstag vergangener Woche veranstalteten Seminar diskutierten Experten aus Landwirtschaft, Industrie, Verbänden, Forschung und Behörden aktuelle rechtliche Anforderungen zur Nachhaltigkeitszertifizierung, zukünftige Optionen zur Zertifizierung von Palmöl als „low-iLUC-Rohstoffe“, Technologien der Fernerkundung zur Überwachung der Flächennutzung sowie die aktuellen Marktentwicklungen bei Biodiesel und HVO und Perspektiven synthetischer Kraftstoffe aus erneuerbarem Strom.

Neue Anforderungen der am Mittwoch vergangener Woche in Kraft getretenen geänderten Biokraftstoff- und Biostromnachhaltigkeitsverordnung standen im Mittelpunkt des Seminars. Die Warenkette der Biokraftstoff-, Biogas- und Holzenergiebranche muss diese ab 2022 einhalten, als Voraussetzung für die Anrechnung von Biokraftstoffen auf die THG-Quote bzw. für die Inanspruchnahme der EEG-Vergütung. Vorgestellt wurden Ergebnisse des in Kürze erscheinenden Erfahrungs- und Evaluationsberichtes der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Diese betrafen insbesondere die für das Quotenjahr 2020 erforderlichen Biokraftstoffmengen, deren Rohstoffzusammensetzung, geografischen Herkünfte sowie die Treibhausgaseffizienz zur Anrechnung auf die THG-Quote. Diese beträgt, wie in 2019, im Durchschnitt 83% Treibhausgasminderung im Vergleich zum fossilen Kraftstoff und bezogen auf die Gesamtbiokraftstoffmenge von etwa 3,45 Mio. t ca. 13 Mio. t CO2-Einsparung, was einen neuen Spitzenwert darstellt.  

Einen Überblick über den aktuellen Stand, wie die Zertifizierung von Rohstoffen mit geringem Risiko für indirekte Landnutzungsänderungen erfolgen kann, gab Dr. Peter Hawighorst vom Zertifizierungssystem ISCC. Hier wurde deutlich, dass von Seiten der EU-Kommission zwar bereits erste Entwürfe vorgelegt wurden, jedoch noch Diskussionsbedarf bis zur Umsetzung besteht. Auf Unverständnis bei den Teilnehmenden stieß, analog zur Umsetzung der Biokraft- und Biostromstoffnachhaltigkeitsverordnung, auch hier der durch die EU-Kommission verursachte Zeitverzug zur Bekanntmachung der erforderlichen endgültigen Delegierten Rechtsakte als Voraussetzung für die nationale Umsetzung.

Mohammad Abdel-Razek von der GRAS Global Risk Assessment Services GmbH ging in seinem Vortrag darauf ein, wie effizient und sicher mittels Fernerkundung die Einhaltung der RED II-Nachhaltigkeitskriterien zur Landnutzung kontrolliert werden können. Von der eFuel Alliance präsentierte Dr. Tobias Block wie die unterschiedlichen Vorschläge des „Fit-for-55“-Pakets der EU-Kommission auf den Verkehrssektor wirken. Abschließend stellte Dr. Monika Herrmann vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg die Roadmap reFuels für Baden-Württemberg vor, mit deren Hilfe im Verkehr Treibhausgaseinsparungen von 40% bis 2030 realisiert werden können, um das Land insgesamt bis 2040 klimaneutral zu bekommen.

Die Veranstalter erinnerten zum Schluss des Seminars an die Möglichkeit die Diskussion dieser und weiterer Themen anlässlich des im Januar 2022 stattfinden 19. Internationalen Fachkongresses „Kraftstoffe der Zukunft“ mit Experten aus aller Welt fortsetzen zu können.

Weitere Informationen zum Seminar stehen unter www.fachseminar-nachhaltigkeit.de zur Verfügung.

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Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE)

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.

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